Unbeschadet durch den Shitstorm – so händeln Sie die Netz-Attacke

road sign SHITSTORM

Was haben McDonald‘s, Telekom, Amazon, Vodafone und so ziemlich jeder Promi gemeinsam?
Sie alle haben bereits die Wucht eines der wohl bekanntesten Social-Media-Phänomene zu spüren bekommen – des Shitstorms. Das gefürchtete Netzspektakel ist längst keine unbekannte Erscheinung mehr und erweist sich regelmäßig als beliebter und wirksamer Aufhänger für die Berichterstattung klassischer Medien. Das mussten selbst einige „Big Player“ lernen, nachdem sie sich naiv und nichtsahnend ins Getümmel der Social-Media -Plattformen gestürzt hatten. Denn so sozial, gesellig und locker, wie es die Plattformen zu suggerieren vermögen, geht es dort eben nicht immer zu. In unserem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen die wichtigsten Regeln im Umgang mit einem Shitstorm.

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Journalistisches Genre – der Kommentar

Wenn Journalisten ihre Meinung sagen …

Kommentar… dann tun sie das nicht „frei Schnauze“, sondern nutzen den Rahmen der entsprechenden Textsorte, die ihnen der Journalismus – wo auch der Ausdruck subjektiver Ansichten reglementiert ist – zur Verfügung stellt. Form und Gestalt unterliegen, wie andere journalistische Darstellungsformen auch, festen Regeln, die das Schreiben zwar nicht einfacher machen, aber die Voraussetzung für gelungene Texte sind. Wie bei Meldungen oder Nachrichten, stehen auch im Kommentar Relevanz und Logik im Vordergrund. Dennoch unterscheiden sich die Textsorten deutlich voneinander. Während die Nachricht unbedingt objektiv und wertfrei formuliert werden muss, schafft der Kommentar Raum für Meinungen, Wertungen und Annahmen. Welche Funktion der Kommentar für den gesellschaftlichen Diskurs einnimmt und was einen gelungenen Kommentar ausmacht, soll in diesem Blogbeitrag der Reihe „Journalistische Genres“ genauer betrachtet werden. Read more

Leichte Sprache – eine Sprache für Chancengleichheit

Motivation durch Megafon von einem Kind

Der Zugang von Information ist für viele Menschen selbstverständlich. Das Internet bietet Tipps und Tricks für jeden Hobbykoch, -heimwerker, -Modedesigner, liefert Nachrichten, Wetterauskünfte, Wegbeschreibungen, ist Eventkalender, Lexikon und Shoppingparadies usw. – Ergebnis: Informationen immer und überall. Das ist zwar praktisch, aber eben längst auch Alltag. Read more

Journalistisches Genre: das Interview als Darstellungsform des Journalismus

Interview im Journalismus

Teil 3: Textredaktion und Autorisierung des Inhalts

Das Journalistische Interview kennt viele Formen der Realisierung. Ob Radio-, Fernseh- oder Presseinterview – sie alle besitzen entsprechend ihrer medialen Umsetzung besondere Eigenheiten, die den gesamten Prozess der Interviewführung (inklusive Vor- und Nachbereitung) bestimmen.

Presseinterviews unterscheiden sich in einem Punkt wesentlich von Interviews in den elektronischen Medien (Fernsehen und Radio): Sie sind verschriftlicht und benutzen somit einen anderen sprachlichen Code. Während wir in Fernsehen und Radio dem O-Ton des Sprechers lauschen, verlagert sich die Rezeption beim Presseinterview vom auditiven in den rein visuellen Kanal. Wir lesen das Interview, statt es zu hören. Read more

Journalistisches Genre: das Interview als Darstellungsform des Journalismus

News media and broadcasting design, vector illustration graphic

Teil 2: Die Praxis

Auf den ersten Blick scheint das Interview eine sehr dankbare Darstellungsform von Inhalten zu sein, ist doch der Befragte derjenige, der die entscheidenden Aussagen trifft und somit den Textinhalt maßgeblich beeinflusst. Was bei der Umsetzung idealerwiese leicht und natürlich aussieht verlangt jedoch meist eine aufwendige und gewissenhafte Vorbereitung sowie eine kontrollierte Interviewführung. Im zweiten Teil der Beitragsreihe Das Interview als Darstellungsform des Journalismus behandeln wir die praktische Herangehensweise. Welche Vorkehrungen müssen getroffen werden? Wie bereiten Sie sich optimal vor und vermeiden böse Überraschungen? Außerdem liefern wir Ihnen Tipps und Tricks für eine geschickte und erfolgreiche Interviewführung.
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Journalistisches Genre: Das Interview als Darstellungsform des Journalismus

News media and broadcasting design, vector illustration graphic

Teil 1: Definition und Interviewarten

Das Interview ist ein gängiges Instrument des Journalismus, das wir aus nahezu allen Medienformaten kennen. Mit einem Interview lassen sich Inhalte lebendiger und authentischer darstellen als beispielsweise mit einem Bericht. Es bietet im Vergleich zu anderen Darstellungsformen einzigartige Möglichkeiten, Inhalte ansprechend und unterhaltsam zu präsentieren, vor allem dann, wenn es eben nicht nur um reine Information geht. Es ist authentisch, weil es eine persönliche Begegnung und somit einen Ausschnitt der Wirklichkeit präsentiert. Ziel ist es, in einer möglichst unterhaltsamen Art, Wissen, Meinungen und Denkweisen aufzuzeigen. Damit ist das Interview eine in allen Medien beliebte Form, die nicht nur dazu dient, Sachverhalte darzustellen und Informationen zu liefern, sondern auch dazu, Personen und Persönlichkeiten zu präsentieren.
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Journalistisches Genre: die Meldung

Meldung schreiben

Kurz, informativ, auf den Punkt – mit einer Meldung informieren Sie gezielt und leserfreundlich

Die Meldung kann dabei als informativ komprimierteste Textsorte des Journalismus angesehen werden. Während Darstellungsformen wie der Kommentar, das Interview, oder die Reportage auch andere Textfunktionen erfüllen, steht die Information an erster – und quasi einziger – Stelle, wenn es darum geht, eine Meldung zu verfassen. Meldungen spielen aber nicht nur im journalistischen Bereich eine wichtige Rolle. Vom Wirtschaftsunternehmen über Hilfsorganisationen bis hin zur Privatperson: In quasi allen gesellschaftlichen Bereichen wird die Textsorte als effizientes Instrument der Öffentlichkeitsarbeit genutzt, um Mitglieder, Abonnenten, potentielle Interessenten oder auch Journalisten über Neuigkeiten zu unterrichten.
Was eine Meldung ausmacht und wie Sie selbst informative und leserfreundliche Meldungen verfassen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag. Für eine schnelle Übersicht stellen wir Ihnen am Ende eine Checkliste mit den wichtigsten inhaltlichen und stilistischen Merkmalen bereit. Read more

Journalistisches Schreiben leicht gemacht

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– warum, wieso, weshalb und vor allem… wie?

Mit den neuen Medienformaten, die uns das Internet bietet, sehen sich immer mehr Menschen mit der Herausforderung konfrontiert, journalistisch schreiben zu müssen. Um den Wunsch, bei Google und anderen Suchmaschinen vorne dabei zu sein, zu erfüllen, gerät die Textqualität immer mehr in den Fokus der Web-Texter. Ob in Firmenredaktionen, PR-Abteilungen oder für den privaten Blog – journalistische Texte werden in vielen Bereichen auch abseits des klassischen Journalismus benötigt. In diesem Blogbeitrag der Reihe „Journalistische Genres“ möchten wir Sie in die journalistische Textarbeit einführen und Ihnen einen Überblick über die Prinzipien des Journalismus verschaffen. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Darstellungsformen vor und reißen die jeweiligen Textfunktionen kurz an. In den kommenden Wochen stellen wir Ihnen dann detaillierte Beiträge zu den einzelnen Textsorten Meldung, Bericht, Interview, Portrait, Reportage, Rezension/Kritik und Kommentar zur Verfügung.

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Schwarz-Weiß-Malerei. Motiv: Suchmaschinenoptimierung

Warum SEO nicht gleich SEO ist

Black Hat SEOWährend Suchmaschinenoptimierung in Marketingabteilungen und Agenturen längst zum Alltagsgeschäft gehört, wird SEO von einer breiten Öffentlichkeit hingegen noch immer äußerst misstrauisch beäugt. Obwohl Suchmaschinenoptimierung seit Jahren eine selbstverständliche – und scheinbar bewährte – Praxis der Marketingarbeit von Unternehmen ist, hält sich ihr schlechter Ruf standhaft im Diskurs um die Textqualität im Internet. Der bittere Beigeschmack von Manipulation und „Geldmacherei“ zum Leidwesen der Suchergebnisse führt dazu, dass Unternehmen SEO Arbeit lieber im Verborgenen betreiben bzw. betreiben lassen.

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Auf dem Weg zum authentischen Text

Wenn zu viel Recherche den Textcharakter vernebelt

RechercheSchon in der Schule haben wir die Bedeutung sorgfältiger Informationsbeschaffung nahegelegt bekommen. Spätestens aber im Studium haben wir uns dann vollständig der Regentschaft von Fußnoten, Verweisen, Zitaten, usw. beugen müssen und haben irgendwie versucht, anhand der von Lehrkraft zu Lehrkraft stets unterschiedlichen Reglements halbwegs Ordnung in unser provisorisch zusammengeschustertes Quellen-Chaos zu bringen. Das war zwar unglaublich mühsam, andererseits aber war man am Ende auch stolz darauf, wenn man es tatsächlich geschafft hatte, ein umfangreiches, gut sortiertes und wasserdichtes Literaturverzeichnis anzulegen,…so stolz, dass der eigentliche Textinhalt – und somit das „Eigene“ – kaum noch zählte. Irgendwie hatte man auch tatsächlich das Gefühl, dass jede einzelne der zahlreichen Fußnoten, die manchmal mehr Raum einzunehmen schienen als der tatsächliche Fließtext, das Werk nicht nur überprüfbar, sondern schlicht besser, vielleicht sogar wertvoller machte. Je mehr Quellen, desto besser – vorausgesetzt natürlich, man hatte die Quellen auch tatsächlich alle gelesen und sinnvoll im Text untergebracht.

Zum Glück ist das Tätigkeitsfeld eines Autors vielfältig und erstreckt sich auch diesseits der Pflicht wissenschaftlicher Überprüfbarkeit. Trotzdem stellt sich dem einen oder anderen Texter sicherlich zu recht die Frage: Müssen die Informationen, die ich verarbeite, nicht immer sorgfältig recherchiert sein, um am Ende zu einem guten und glaubwürdigen Text werden zu können?

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