Die Glaskugel ist uns heute früh leider vom Tisch gefallen

Effizientes Arbeiten kommt vor dem effizienten Schreiben

Glaskugelcontent.de ist ein Marktplatz, auf dem Texte nach geschriebenen Wörtern abgerechnet werden. Für alles andere werden Autoren nicht bezahlt. Daher ist ein effizientes Arbeiten bei Supportanfragen und bei der Problemlösung mit Aufträgen ebenso wichtig wie effizientes Schreiben. Wir haben typische Zeitfresser aus den Supportanfragen der letzten Wochen zusammengestellt, die in unserem Ticketsystem gelandet sind.

Zielorientiert arbeiten

Effizient zu arbeiten heißt zielorientiert zu arbeiten. Ziel ist es, einen Text gemäß den Vorgaben des Auftraggebers abzuliefern. Ein klassischer Hilferuf im Ticketsystem, der gerne am Freitag um 19 Uhr eingeht lautet: „Da ist ein Tippfehler im Keyword, jetzt kann ich meinen Text nicht einreichen, und die Frist läuft gleich aus! Bitte helfen Sie mir!“. Erfahrungsgemäß wird der Text dann auch zwei Stunden später annulliert, weil der Autor nicht in der Lage war, den Text einzureichen, da der content.de Support tatsächlich hin und wieder mal frei hat. Am Montag beschwert sich der Autor dann darüber, dass der Support nicht rechtzeitig geholfen hat und man nun „wegen eines Fehlers des Auftraggebers umsonst gearbeitet hat“.  Wer zielorientiert arbeitet, lastet sich nicht die Fehler anderer Leute an. Der Auftraggeber hat das Keyword mit dem Tippfehler eingestellt, dann bekommt er auch den Text mit dem falsch geschriebenen Keyword, wenn der Support nicht erreichbar ist, um das Keyword anzupassen.

Eine andere reale Anfrage eines Texters aus dem Ticketsystem: „Der Auftrag war 750 Wörter  über das Überwintern von Christrosen zu schreiben. Die sind aber winterhart. Da kann man maximal 100 Wörter drüber schreiben. Ich hab einfach mal was zur Zucht von Christrosen geschrieben. Ich hoffe, ich habe jetzt nicht umsonst gearbeitet, war ja schließlich nicht meine Schuld.

In solchen Fällen gilt die alte Regel:  „Gut gemeint und gut gemacht sind oft unvereinbare Gegensätze!“ Hier hätte sich die Autorin die Arbeit sparen können und stattdessen eine Nachricht an den Auftraggeber oder den Support schicken können. Erfahrene Autoren wissen, dass man in solchen Fällen einen Text auch ohne Auswirkungen auf die  Annullierungsquote annullieren kann, wenn man den Support davon in Kenntnis setzt. Grundsätzlich falsch ist es, einfach mal irgendwas zu schreiben – es sei denn man hat viel Langeweile und kein Problem damit, den Text nochmals komplett umschreiben zu müssen.

Richtig fragen, Nachfragen vermeiden und die defekte Glaskugel einkalkulieren

Die Fähigkeiten des content.de Supports werden von unseren Kunden und Autoren sehr geschätzt. Manchmal werden sie allerdings auch überschätzt. Eine Typische Anfrage „Ihr System erkennt meine IBAN nicht, was mache ich falsch?“. Wer eine solche Anfrage stellt, vergisst, dass die Glaskugel des Support-Teams kürzlich vom Tisch gefallen  und noch immer in der Werkstatt ist. Um so eine Frage beantworten zu können, benötigen wir natürlich die IBAN mit der es Probleme gab. Sicherlich haben wir alle von Mama gelernt „Nimm nie Essen von fremden Leuten an und gib Deine Bankdaten nicht einfach so heraus!“. Aber verstoßen wir nicht bei jedem Restaurant- oder Imbissbudenbesuch bereits gegen den ersten Teil dieses Ratschlags?

Offensichtlich ist vielen Autoren nicht bewusst, dass täglich tausende Texte durch das System von content.de laufen. Anders ist es nicht zu erklären, dass viele der Anfragen in etwa so lauten: „Bei meinem Auftrag passt irgendwas mit den Keywords nicht, können Sie mal nachschauen?“  . Eine Auftrags-ID geben viele Autoren gar nicht erst an, dabei erhöht sie die Wahrscheinlichkeit einer zügigen Bearbeitung drastisch, denn das Support-Team muss nicht erst umständlich den Auftrag heraussuchen um den es geht. Schließlich haben die anfragenden Autoren oft mehrere Aufträge in Arbeit. Der Auftragstitel ist dabei kaum eine Hilfe für das Supportteam, da die Suche nach Titeln, die ein Auftraggeber eventuell mehrfach vergeben hat, viel aufwändiger ist, als der direkte Zugriff über die eindeutige Auftrags-ID, die bei jedem Auftrag deutlich angezeigt wird. Das Supportteam hat übrigens mittlerweile die Anweisung, Anfragen ohne Auftrags-IDs erst dann zu bearbeiten, wenn alle anderen Anfragen beantwortet wurden.

Unser Team versucht jede Supportanfrage so zu beantworten, dass keine weiteren Rückfragen notwendig sind. Das gelingt uns zwar nicht immer, aber immer öfter, denn auch unser Ziel ist es, einen schnellen und für die Kunden effizienten Support zu bieten. Dazu gehört, dass beide Seiten dieses Ziel vor Augen haben und eine Supportanfrage nicht als Zeitvertreib oder Beschäftigungstherapie missverstehen. Antizipieren Sie daher bei einer Anfrage mögliche Nachfragen: „Bei mir ist für Auszahlungen fest als Kontoinhaber ‚Petra Meier (Name von der Redaktion geändert)‘ eingetragen. Kann man das auch ändern lassen?“ Klar kann man das ändern lassen. Warum lautet die Anfrage nicht gleich so, dass eine logische Nachfrage vermieden wird: „Bei mir ist für Auszahlungen fest als Kontoinhaber ‚Petra Meier‘ eingetragen. Das Konto läuft aber tatsächlich auf ‘Eheleute Klaus und Petra Meier-Lüdenscheid‘. Könnten Sie das anpassen?

Im Ticketsystem wird nicht pro Wort bezahlt

Viele Autoren muss ich an dieser Stelle enttäuschen: Wörter, die im Nachrichtensystem an den Kunden oder über das Feedbackformular beziehungsweise per E-Mail  an den Support geschrieben werden, werden nicht pro Wort bezahlt! Nur dieser Irrglaube erklärt Supportanfragen, die fast 1000 Wörter umfassen und einen Auftrag betreffen, der 120 Worte für einen Auftragswert von 2,50 Euro betreffen. Ebenso ineffektiv sind ausufernde Diskussionen mit Auftraggebern, die in gegenseitigen Belehrungen ausarten. Irgendwann fällt meist ein Satz wie „Ich arbeite seit über 20 Jahren als Autor und habe schon für viele große Firmen…“ der dann meistens dazu führt, dass irgendwann auch die besagte 1.000 Worte umfassende E-Mail an den Support geschrieben wird.

Sicherlich darf man sich nicht alles gefallen lassen und sicherlich gibt es auf beiden Seiten auch unerfahrene, beratungsresistente, schlechtgelaunte oder einfach nur schlecht erzogene Kommunikationspartner. Mit langen Diskussionen verdienen erfahrungsgemäß nur Anwälte ihr Geld. Effizientes Streiten bedeutet kurz und klar in Diskussionen zu formulieren und so früh wie möglich den notwendigen Ausstieg aus einer nicht zielführenden Diskussion zu suchen. Der Ausstieg ist auf content.de sehr einfach: Eine kurze und eindeutige Nachricht an den Support und andere kümmern sich – Auftrags ID nicht vergessen, dann wird das Problem noch schneller gelöst.

Foto: © Miriam Dörr – Fotolia.com

18 thoughts on “Die Glaskugel ist uns heute früh leider vom Tisch gefallen

  • 20. September 2013 at 01:13
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    Ich liebe diesen Beitrag, weil er genau meinem Gefühl für augenzwinkernde Kritik entspricht, die eben nicht mit dem Holzhammer daherkommt, wie hier einige Autoren pikiert unterstellen/vermuten. Außerdem konnte ich mich in nahezu allen Punkten wiederfinden. Hatte ich doch in meiner Anfängerphase vor anderthalb Jahren das Support-Kästchen ebenfalls als Panikknopf missbraucht, bis mir ein genervter Mitarbeiter virtuell auf die Finger klopfte und ich erst dann (ja genau!) alles Relevante in den FAQs und AGBs nachlas. Ich habe sogar noch meine allererste PN an einen Kunden gespeichert. Ein Wunder, das der mich nicht gesperrt hat. 😉

    Selbst für einen Autor, der bereits jahrelang erfolgreich geschrieben und veröffentlicht hat, ist eine Textbörse absolutes Neuland. Plötzlich bin ich eine Kreative von vielen – andere können genauso gut oder besser schreiben, herrjeh. Lernen gehört zum Texten und Texte verkaufen dazu, zwischen den Zeilen lesen auch. Zum Glück bin ich lernfähig. Inzwischen durfte ich einige Textbörsen kennenlernen und bin zu der Überzeugung gelangt, dass es nirgends einen engagierteren und faireren Support gibt, als bei Content.de. Hier werden die Autoren ernst genommen und mit Respekt behandelt, sowohl persönlich per Mail, am Telefon oder hier. Es gibt keine albernen Video-Schnipseljagden, sondern inhaltsreiche Blogbeiträge in Textform, die jedem Texter echte Hilfestellungen geben.

    Auch die Antworten sind echte Highlights. Danke für den Textbeitrag und die Reaktionen darauf – gern gelesen. 🙂

  • 19. September 2013 at 19:25
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    Den Auftraggeber sollte man nur in der “höchsten Not” anschreiben. Es ist unser Job auch zwischen den Zeilen zu lesen und die Texte ohne Ping-Pong Nachrichten zu erstellen. Als ehemalige Lektorin Tausender Texte weiß ich, worauf es ankommt. Fast jeder kann ES lernen, wenn er bereit ist, nicht nur darauf loszuwursteln. Sicher will der Auftraggeber einen Text, der seinen Vorstellungen entspricht (manchmal wissen sie gar nicht, was gut ist), aber die Möglichkeit nachzufragen sollte man nur sehr spärlich nutzen. WIR sind die Profis und es ist UNSER Job Angemessenes zu schreiben. Annullieren, weil ich den Anforderungen nicht genüge ist nicht so toll, kommt für mich nicht infrage. Lieber gar nicht erst annehmen, sonst verlängert sich nur die Frist für die Auftraggeber und zufriedene Kunden sind UNSERE Kunden! Informiert euch und fragt nicht jeden Pups den Support, auch Anfänger können immer etwas lernen und müssen nicht ALLES SOFORT nachfragen.

  • 14. September 2013 at 21:34
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    Interessant: Eigentlich sollen wir Texter gerade bei diesem Marktplatz-System recht selbständig arbeiten und Vorteile von Betreuung von Content genießen. Anscheinend wollen manche Autoren nicht betreut, sondern eher bemuttert werden. Für Anfänger ist es eigentlich nur natürlich und ich hatte in meiner ersten Zeit bei Content ein Bedürfnis, öfters dies und das beim Support-Team nachzufragen.

    Doch recht schnell wurde offensichtlich: Wenn fragen, dann zuvor beim Auftraggeber. Bevor ich frage, versuche ich das Problem selbst zu lösen – auch zum Überwintern von Christrosen wären mir sicherlich mehr als 100 Wörter eingefallen. Diskutieren mit dem Auftraggeber ist aus meiner Erfahrung contraporduktiv: Entweder schreibe ich den Text, der den Vorstellungen des Kunden entspricht oder annuliere ich den Auftrag, wenn ich ein Gefühl habe, den Anforderungen des Auftraggebers in keiner Weise zu genügen. Am besten ist es natürlich, wenn ein Texter ein Gefühl entwickelt hat, welche Aufträge er (sie) erfüllen kann und welche ein Konfliktpotential bergen. Von den Letzteren soll er (sie) dann lieber die Finger lassen.

    Nun, Nachfragen will wohl auch gelernt werden. Dieser Beitrag ist eine gute Hilfe dabei – und auch ein interessanter Einblick in die Arbeit vom Content-Team. Danke dafür!

  • 11. September 2013 at 07:54
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    Jetzt mal Butter bei de Fische! Das meiste der hier veröffentlichen Beiträge von Textern ist ein wenig peinlich und zeugt von einem geringen Verständnis der Branche. Das Online-Texten erfordert ein gerüttelt Maß an Selbstständigkeit, idealerweise informiert man sich VORHER über Modalitäten auf der Plattform („Sprechzeiten“) und – mehr noch – über Anforderungen verschiedener Aufträge (Produktbeschreibungen, Blogbeiträge, Lexika ect…), d.h. wie erstelle ich was am besten? Ein Schreiner oder ein Ingenieur muss erst sein Handwerk erlernen, warum glauben immer alle, wenn sie nur der deutschen Sprache mächtig sind, können sie automatisch für Geld texten? Das schlampige „Hineinrotzen“ der Supportanfragen müsste nicht sein und schon gar nicht ausufernde Diskussionen mit den Auftraggebern! Ich arbeite seit mehreren Jahren als Online-Texterin und halte es so: Blödsinniges (zu hohe Anforderungen für zu wenig Geld) wird konsequent ignoriert und sollte einmal ein Problem wie falsch geschriebene Keywords auftauchen, gebe ich bei Abgabe des Textes kurz Nachricht an den Kunden. Ich brauche den freundlichen Support von content ganz selten und sicher nicht als Vermittlung für Konflikte. Der Kunde ist IMMER König, man muss es zu formulieren und übermitteln wissen und wenn der König nicht akzeptabel ist, wird er nicht wiedergewählt 😉 Das ist eine Dienstleistung und kein Wunschkonzert.

    Schade Hr. Sigge, dass Sie hier teilweise „zurückgerudert“ sind, die Blogbeiträge zeugen von hoher Qualität! Dranbleiben und fordern! Content entwickelt sich immer mehr zum „First-Class Anbieter“ im Billigdschungel, gute Autoren und Sie profitieren davon. Und Texter in den unteren Kategorien wird es immer genug geben, obwohl ich mir wünsche, dass schlechte Qualität nicht mehr nachgefragt wird. Ich frag mal meine Glaskugel….

  • 8. September 2013 at 15:04
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    Ich finde es sehr interessant, wie heftig die Reaktion mancher Autoren ausgefallen ist, und das wegen eines Beitrages, der einfach nur die Wahrheit schreibt!

    Aber schon ein altes Sprichwort sagt ja, das derjenige, dem der Schuh passt, sich diesen auch anzieht!

    Vielen Dank an das immer hilfsbereite und besonders kommunikative, freundliche content- Team!

    Herzliche Grüße an alle,

    Marina Schott

  • 6. September 2013 at 09:49
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    @Stephan Gerhard: Ich wäre überrascht (und auch ein wenig beleidigt) wenn es keine Reaktionen auf diesen Beitrag gegeben hätte. Ziel ist es ja, zum Nachdenken und Reflektieren anzuregen. Ich kann ja auch nette Blogbeiträge schreiben wie man in der Vergangenheit lesen konnte 😉 Manchmal muss man eben “laut sein” um gehört zu werden. Sicherlich arbeiten viele Autoren bereits sehr effizient. Allerdings betreuen wir aktuell deutlich über 5.000 Autoren. Da führt schon ein niedriger Prozentsatz “ineffizient” arbeitender Autoren zu einer absolut gesehen hohen Anzahl von unnötig zeitaufwändigen Anfragen. Wenn ich mir Ihr Profil und Ihren Hintergrund ansehe, würde ich Ihnen effizientes Arbeiten einfach mal unterstellen – und gleich darauf unterstellen, dass schon ein Eintagespraktikum in unsererm Support Ihre Meinung schlagartig ändern würde. 😉

  • 6. September 2013 at 09:37
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    @Susi: Einen solchen Blogbeitrag könnte man sicher aus einigen Neukundenanfragen zusammenstellen, die als Einzeiler etwas 2-3 mal pro Woche bei uns eingehen und in etwa lauten “Ich brauche Texte für meine Homepage. Bitte machen Sie mir ein Angebot.” Ich frage mich dann immer, ob diese Leute auch ähnlich ein Haus vom Bauträge kaufen und dann hinterher in irgendwelchen RTL-Notfallrenovierungs-Ich-klage-sie-da-raus-Shows zu finden sind… 😉 Sicherlich kann man auch eine Blogbeitrag aus den unsinnigsten Antworten des Supports zusammenstellen, davon gibt es sicher auch ein paar 😉
    Was die tägliche Arbeit im Support angeht, sind die Auftraggeber da größtenteils tatsächlich anders gestrickt als Autoren. Mitareiter von Agenturen (die den Großteil der Texte hier abgwickeln) sind von sich aus auf Effizienz getrimmt, wenn Sie pro Woche 100-200 Texte über unserer Plattform abwickeln. Da sieht man tatsächlich einen Unterschied zwischen den “Kreativen” und den “Einkäufern”.
    Kritik können wir übrigens vertragen, wir bitten sogar darum. Wer austeilt, muss auch einstecken können. 😉 Solche Blogbeiträge dienen wie gesagt auch dazu, zu provizieren, und einige Dinge herauszukitzeln, die sonst evtl. nie als Kritik geäußert worden wären.

  • 5. September 2013 at 23:40
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    Hallo Herr Dr. Sigge,

    ich will Ihnen doch gerne auf Ihre Anmerkungen antworten, auch wenn dies nicht ‚effizient‘ sein mag.

    Zunächst einmal: wenn Sie bewusst einen polarisierenden Beitrag in den Blog stellen, dürfen Sie auch nicht von polarisierenden Reaktionen überrascht sein.

    Ich will gar nicht bezweifeln, dass es sich bei den geschilderten Fällen um reale Vorkommnisse handelt. Ihre Botschaft richtet sich aber nicht nur an den Kreis der ‚Übeltäter‘, sondern an alle Autoren – denn sonst macht das Kommunikationsmedium Blog keinen Sinn. Ich glaube allerdings, dass die meisten Autoren schon im wohlverstandenen Eigeninteresse durchaus effizienzbewusst arbeiten und insofern keiner Nachhilfe bedürfen.

    Über Ziele, Nutzen und sinnvolle Ansätze zur Autorenbindung lässt sich gewiss intensiver diskutieren. Gewinnspiele sind sicher schön – ob das ein strategisch wirkungsvoller Weg ist, mag dahin gestellt bleiben.

    Es geht hier auch nicht darum, „was ich sehen möchte“. Ich sehe mich nach über zwanzig Monaten Autorentätigkeit im Rahmen von content.de und der erfolgreichen Erstellung von mehreren Hundert Textbeiträgen durchaus zu einer realistischen Einschätzung in der Lage. Ich habe dabei den Support übrigens nur sehr gelegentlich in Anspruch genommen.

    Ich wollte Ihnen mit meinem Kommentar lediglich einen Eindruck davon vermitteln, wie ein – wie Sie schreiben – von der Tonalität bewusst so gestalteter Beitrag auf Adressaten wirkt. Sie können dies als Feedback annehmen – oder eben auch nicht!

    Mit besten Grüßen

    Stephan Gerhard

  • 5. September 2013 at 19:30
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    Das heißt, ich darf mich nun nicht auf einen Blog-Beitrag freuen, bei dem auf der Kundenseite sinnlose Anfragen “aufs Korn genommen werden” ? Schade…

    Anfrage – Nachfrage – Antwort — wäre nun kein mehrfaches PP-Spiel, Sie übertreiben Herr Sigge ;o)
    Ich weiß, worauf Sie hinaus wollen und natürlich hätte man statt 1000 Anfragen eben nur die 3 wichtigsten am Tag auf dem Tisch liegen. Und Kommunikation raubt Zeit, die man besser und sinnvoller einsetzen könnte.

    Erwischt – ich habe nicht gefragt, woher der Autor wissen soll, dass er die ID angeben soll. Aber gut, dass Sie es losgeworden sind, dass es in der Box steht ;o)

    Fakt ist aber, und auf das wollte ich hinaus – dass für “euch” auf eurer Seite vieles viel logischer ist als bei uns – und ein paar Sachen auch einfach vorausgesetzt werden. Bissi Kritik sollte man aber auch ertragen können und ich hoffe, dass Sie mit “hier” im vorletzten Absatz nicht diese Blog-Kommentar-Sache meinten.

    Wofür ich aber definitiv keine Zeit hätte, wäre vor einer Anfrage mich durch die Website zu klicken, um auf der Kontakt-Seite die “Öffnungszeiten” zu lesen, um dann wieder zurück zu gehen und in das kleine nette Kästchen zu schreiben.

    Und wie Stephan meinte, es geht auch mir nicht um die Kritik am Support – der scheint ja gut zu funktionieren – sondern nur um den Blog-Beitrag hier, dass er halt nicht nett ist.

  • 5. September 2013 at 16:31
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    @Stephan Gerhard, zweiter Kommentar:

    Ein guter Beitrag kann durchaus polarisieren um zum Nachdenken über das eigene Handeln anzuregen. Dieser Blogbeitrag dient nicht zum “Beschimpfen der Autoren”, wie Sie es gerne sehen möchten. Er enthält konstruktive Kritik, von der alle, insbesondere die Autoren profitieren. Schon in der Überschrift wir “Effizienz” thematisiert mit dem Ziel mehr Zeit für die eigentliche Kernkompetenz, das Texten zu haben, um höherer Einkommen (als Autor!) zu ermöglichen.

  • 5. September 2013 at 16:27
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    Hallo Herr Gerhard,

    wo sehen Sie “pauschale Autorenbeschimpungen”. Dargestellt wurden REALE und individuelle Fälle, bei denen Verbesserungspotential zur Zufriedenheit auf beiden Seiten aufgezeigt wird. Wenn ich mir im Blog die ganzen Autorenfeedbacks in der Rubrik “Erfahrungen” durchlesen und in der Kategorie “Autoren” mal eine Blicjk auf die ganzen Aktionen für Autoren werfen, bei denen es immer gute Preise oder zusätzlich Honorare zu gewinnen, bzw. zu erlangen gab, dann sehe ich da durchaus ein partnerschaftliches Verhältnis.

  • 5. September 2013 at 16:21
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    @Bernd: Daher gibt es bei uns auch keine vorgefertigten E-Mails auf Supportanfragen, sondern individuelle Antworten

    😉

  • 5. September 2013 at 16:19
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    Hallo Susi,

    ein paar Anmerkungen zu dem Kommentar:

    – Das “auf beiden Seiten” bezog sich hier auf die Kommunikation zwischen Autor und Auftraggeber, nicht zwischen Autor und Support.

    – Woher ein Autor wissen soll, dass die Auftrags ID angegeben werden soll? Steht als sogenanntes “Watermark” in jeder Feedbackbox

    – Was so schlimm daran ist, dass man wegen eines Vorgangs ein mehrfahces Ping Pong Spiel einleitet? Tja, wenn man selber die Zeit hat, kann einem das persönlich egal sein. Mal anders denken: schon mal darüber geärgert, dass der Support lange braucht für eine Antwort oder das Telefon besetzt ist? Wenn ein Supportmitarbeiter drei statt einer E-Mail für eine Anfrage schreibt, kann er in der Zeit zwei andere Anfragen nicht beantworten. Als Autor schreibt man hier auch “umsonst”, lieber sollte man an einem Auftrag schreiben und Geld verdienen.

    – wann wir zu erreichen sind steht übrigens auf unserer Kontakt Seite: http://www.content.de/kontakt

  • 5. September 2013 at 14:02
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    Es ging mir in meinem Kommentar nicht darum, den Support zu kritisieren. Es geht mir vielmehr um die in der Tonalität des Glaskugel-Beitrags zum Audruck kommende ‘Philosophie’ des Plattformbetreibers im Verhältnis zu den Autoren.

    Mit besten Grüßen

    Stephan Gerhard

  • 5. September 2013 at 13:19
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    Hallo!
    Na, da möchte ich doch einmal eine Lanze für den Support brechen, der auch bei 5.000 (!) Autoren ausgesprochen zeitnah und individuell reagiert. Das Beispiel, in dem eine Autorin einen Hilferuf wegen eines falsch geschriebenen Keywords gen Wochenende absetzte, um dann in eine Trotzreaktion zu verfallen, finde ich schon hanebüchen bzw. wenig selbständig.
    Ich sage: Danke, Support (Ihr alle!), weiter so! Bea

  • 5. September 2013 at 12:29
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    Es gibt im Crowdsourcing für Werbetexte zwei wichtige Personengruppen: Autoren und Kunden. Sie machen das wirkliche Potential dieses Geschäfts aus. Support bedetet im ursprünglichen Wortsinn “Hilfe”. Support bedeudet nicht: “Wir schicken automatisch eine vorgefertigte finale Mail.” Der Rest ist Denken. Die Glaskugel kann bleiben wo sie ist.

  • 5. September 2013 at 10:08
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    Ich kann dem Kommentar von Susi nur beipflichten.

    Pauschale Autorenbeschimpfung – wie in dem Beitrag “Die Glaskugel…” – hilft aus meiner Sicht nicht weiter. Ich störe mich weniger an dem Inhalt, als an dem Tonfall des Beitrags.

    Dem Leser drängt sich der Eindruck auf, Autoren möchten bei ‘content.de’ vor allem willige bzw. billige Erfüllungsgehilfen bei der Umsatzgenerierung sein und ansonsten den Betriebsablauf möglichst wenig stören. Von einem partnerschaftlichen Verhältnis oder Kundenorientierung ist dabei nicht viel zu spüren.

    Ich habe durchaus Verständnis dafür, wenn bei content.de der Fokus auf der Auftraggebergewinnung liegt, dennoch sollte die Autorenschaft vielleicht aus einem etwas anderen Blickwinkel betrachtet werden. Eine andere Ausrichtung in der Aurorenbetreuung könnte sicher dazu beitragen, die Zufriedenheit bei allen Beteiligten des Texterstellungs- und Abnahmeprozesses zu verbessern. Dies fördert auch die Umsatzerzielung insgesamt.

    Mit besten Grüßen

    Stephan Gerhard

  • 4. September 2013 at 17:29
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    Am Besten fand ich “…auch unerfahrene, beratungsresistente, schlechtgelaunte oder einfach nur schlecht erzogene Kommunikationspartner” auf beiden (!!!) Seiten zu finden sind. Klar nerven Support-Anfragen, die zu lang sind, zu undurchsichtig oder in den eigenen Augen aber zu doof.

    Aber woher soll ein Autor wissen, dass der Support nicht auf einen Blick sieht, um welchen Auftrag es sich handelt? Was ist so schlimm daran, dass man antworten muss und erneut nachfragen muss, bei IBAN oder Konto-Inhaber? Die Masse macht es aus – aber das ist Sinn eines Supports mit der Masse zurecht zu kommen, auch wenn die Klasse der Anfrage fehlt. Ich kann mich übrigens nicht erinnern, dass irgendwo steht, – vor allem nicht bei dem netten kleinen Kasten für schnelle Support-Anfragen (was übrigens super ist) – von wann bis wann der Support überhaupt erreichbar ist. Dass Freitag um 19.00 Uhr keiner mehr arbeitet, ist nicht für jeden klar.

    Mittlerweile ist es doch so, dass aufgrund des Internets dieses gewisse “kundenfreundliche” auf der Strecke geblieben ist, was nicht heißt, dass Support-Antworten – bei allen Dienstleistungsunternehmen oder Herstellern, also nicht explizit Content.de – unfreundlich sind, sondern einfach netter, hilfsbereiter sein könnten. Interessant ist auch die Tatsache, dass ein Support nie Fehler macht, niemals etwas vergessen hat oder auch nie den falschen Knopf gedrückt hat.

    Ich hoffe nun aber schon, dass ein zweiter Teil folgt, in dem die “netten” Anfragen von Kunden mal dargestellt werden. Denn auch diese füllen den Support, und es kann mir keiner erzählen, dass die Hälfte davon nicht auch völlig überflüssig, doof oder sogar ganze Witz-Bücher füllen könnte.

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