OnePager – eine Seite, ein Konzept, eine klare Linie

Manchmal genügt eine Seite – und genau dann kommen die OnePager zum Einsatz. Der Name ist hier Programm, denn OnePager bestehen nur aus einer einzigen Seite. Kein Blog, kein Querverweis – nur oben und unten. Richtig eingesetzt sind sie durchaus erfolgreich und auch bei Google ganz oben mit dabei. Bleibt die Frage, wann sich OnePager am besten eignen und was ihren Erfolg ausmacht.

OnePage und Suchmaschinenoptimierung

Eine Seite – ein Thema. Die OnePage-Website beschäftigt sich in der Regel mit einer Sache, aber das möglichst intensiv. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Geschichte, einen Bericht, ein Produkt oder auch einen Geschäftszweig handeln. Im Hinblick auf das Webdesign und die Suchmaschinenoptimierung macht sie es dem Ersteller der Seite recht einfach, denn er muss keine Keywords für Unterseiten mit berücksichtigen. Auch Google honoriert OnePager mit einem besseren Ranking, denn wenige Seiten mit qualitativ hochwertigen Inhalten sind besser als viele Seiten, deren Qualität unter dem Druck zu vieler Keywords zu leiden hat. Das hat sich herumgesprochen und zum Erfolg dieser Websites geführt.

Gerade bei Seiten, für die aufgrund des Produktes, des Sortiments, des Profils oder wegen der Unternehmensgröße selbst nur vergleichsweise wenige Inhalte zur Verfügung stehen, ist das Konzept besonders sinnvoll. Hier können Sie alle Informationen strukturiert und sinnvoll zusammentragen. Sowohl für Webdesign als auch Suchmaschinenoptimierung ist es einfacher, den Fokus durch eine vorgegebene Reihenfolge der einzelnen Informationen dabei in eine bestimmte Richtung zu lenken. Die Folge: Ein besseres Ranking, mehr Backlinks und deutlich mehr Besucher, die zu dieser Seite finden, weil sie die übersichtliche Darstellung der Inhalte zu schätzen wissen.

Steuerung der Aufmerksamkeit

Eine OnePage-Website eignet sich besonders gut zum Storytelling. Sie lässt die Geschichte oben beginnen und nimmt dann, beim Scrollen nach unten, immer weiter an Fahrt auf. Die Inhalte können dabei mittels verschiedener Darstellungsmethoden eingebaut werden: Text. Grafiken und Videos können an den richtigen Stellen einander abwechseln und dabei inhaltlich aufeinander aufbauen. Hier zeigt sich bereits, dass Sie in eine OnePage-Website viel Arbeit stecken können und sollten, um die Besucher voll und ganz von einem Produkt oder einer Botschaft zu überzeugen. Dadurch, dass sämtliche Inhalte einem bestimmten, linear aufgebauten Konzept folgen, können Sie Besucher bzw. Kunden gezielt heranführen.

Gerade die Technik des Storytelling kann beim OnePager zur vollen Geltung kommen. Es lassen sich Spannungsbögen herstellen, die bei gewöhnlichen Seiten nicht möglich wären. Jeder Absatz, jedes Bild, jede Grafik und jedes Video passt der Seitenersteller so an, dass sie auf den vorhergehenden Inhalten aufbauen und die Geschichte fortsetzen. Nicht umsonst bezeichnet man OnePager auch gerne als interaktive Bücher. Ein Aspekt, der auch im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung von großem Interesse ist, denn durch ein gelungenes Storytelling erhöht sich die Verweildauer der Besucher auf der Seite. Suchmaschinen berücksichtigen diesen Aspekt ebenfalls und lassen ihn in die Bewertung der Seite mit einfließen.

Nachteile beim OnePage-Konzept

Damit eine OnePage-Website gut funktioniert, muss viel Arbeit, Wissen und Know-how in sie hineingesteckt werden. Aufgrund der großen Bandbreite an verwendeten Medien, vor allem bei Videos und interaktiven Grafiken, dürfen Sie beim  Webdesigndie Ladezeit einer solchen Website nicht vernachlässigen. Hier werden alle Elemente in Form einer einzigen langen Seite gleichzeitig dargestellt. Wird beispielsweise ein hochaufgelöstes Bild, dass erst am Ende der Onepage-Website erscheinen soll, schon zu Beginn geladen, kann dies unangenehme Verzögerungen auslösen und die Nutzererfahrung negativ beeinflussen. Seitenbesucher schließen die Seite möglicherweise schon, bevor diese überhaupt vollständig geladen ist.

Hier macht sich ein fundiertes Fachwissen beim Webdesign natürlich in besonderem Maße bezahlt. Es gilt, die richtigen Techniken so einzusetzen, dass Präsentation und Ladezeiten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen und der Nutzer nicht zu lange auf Inhalte warten muss. Das heißt nun nicht, dass Sie OnePager mit möglichst vielen unterschiedlichen Medien anreichern müssen. In der Praxis hat sich bereits vielfach gezeigt, dass auch eine einfach aufgebaute OnePage-Website großen Erfolg haben kann.

Fazit: Eine klare Linie, die überzeugt

Richtig eingesetzt können OnePager zum Erfolg führen, keine Frage. Gerade auf Mobiltelefonen und Tablet-PCs sind sie ohnehin die bessere Lösung, da User keine Verweise anklicken müssen und sich der zur Verfügung stehende Platz optimal mit Inhalten füllen lässt. Im Hinblick auf die Suchmaschinen ist die OnePage-Website leicht zu handhaben, beim Webdesign kann sie wegen ihrer Größe schon zu einer Herausforderung werden. Hier sind vor allem Perfektionisten gefragt, die sehr auf Details achten, sich jedoch zugunsten des roten Fadens nicht zu sehr in ihnen verlieren. Last but not least: Ein OnePage macht sich manchmal auch gut in Leichter Sprache!

Texter: Lars_H

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