OMCap 2013 in Berlin – Recap

maschmeyerDie OMCap in Bern ist eins der Saisonhighlights in der Onlinemarketing-Branche. Zahlreiche hochklassige Vorträge und Seminare und die anschließende Party sorgen für gute Unterhaltung, Inspiration, neue Sichtweisen und Kontakte. Auch in diesem Jahr hat das OMCap Team um Andre Alpar von AKM3 im Berliner Kosmos eine erstklassige Veranstaltung auf die Beine gestellt, bei der content.de und Greatcontent in diesem Jahr auch als Sponsoren vertreten waren.

Ralf und Arne reisten – verstärkt durch Oliver von Domainboosting.com –  bereits am Vorabend an, um morgens pünktlich zur Keynote vor Ort zu sein. Der Keynotespeaker war bis kurz vor Beginn noch geheim und sorgte dann auch gleich für eine Überraschung und erst einmal viele verwunderte Gesichter. Carsten Maschmeyer, AWD Gründer und Investor hielt den einleitenden Vortrag. Obwohl er selber kaum Ahnung von Onlinemarketing hat („das wissen Sie alles viel besser“) begeisterte er die Anwesenden mit einem erstklassigen und launigen Vortrag über Neuromarketing und das Verkaufen über Emotionen. Die Anreise nach Berlin hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits gelohnt.

Nahtlos ging es dann schon weiter mit dem ersten regulären Vortrag von Monika Gehner und Tobias Looschelders über Online Reputation Management. Während Tobias Looschelders interessante Einblick in die Arbeit einer Agentur, die auf ORM spezialisiert ist gab, stellte Monika Gehner dar, wie die WHO, die Weltgesundheitsorganisiation, Ihren Onlineauftritt so koordiniert, dass bei sensiblen Themen und kritischen Ereignissen keine Zweifel am korrekten handeln der WHO und ihren beteiligten Organisationen aufkommen.

Maik Metzen von AKM3 und Rebecca Churt von HubSpot bestritten dann den nächsten von uns ausgewählten Vortrag über Content- und Linkmarketing. Nach dem Penguin Update scheint sich die Branche vom Linkbuilding abgewendet zu haben und mit Content-Marketing einen neuen Trend gefunden zu haben. Ein Entwicklung die sein Kollege Stefan Haupthoff auch später wieder aufgegriffen hat (s.u.)

Weiter ging es mit diversen Vorträgen zu verschiedensten Themen wie SEO-Strategien, App Marketing, Big Data und Real-Time-Biding. Auch interessant das Fragen-Panel mit zwei Ex-Google Mitarbeitern.

heinemannEin weiteres Highlight war der Vortrag von Florian Heinemann von Project A, der früher bei  der Gründung von Jamba und Zalando mitgewirkt hat und mit Projekt A nun  eigene spannenden Projekte wie Tirendo oder Wine in Black auf die Beine gestellt hat. Sein Vortrag drehte sich um die Erfolgsfaktoren bei Unternehmensgründungen. Wie schon im Vortrag von Carsten Maschmeyer  war hier eine zentrale Erkenntnis: gute Mitarbeiter einstellen!

Interessante Erkenntnis am Rande: Auch ein Vortrag mit nur drei mit Texten vollgestopften Folien („Ich bin nicht gut in Grafiken“) kann erstklassig sein.

Der Vortrag von Daniel Schimmer* über die Optimierung von SEA Kampagnen enttäuschte hingegen. Hier wurde definitiv die falsche Zielgruppe angesprochen. Es gab praktisch nur Einsteigertipps und Erkenntnisse, die den meisten Zuhörern schon seit Jahren bekannt waren. In einem Punkt lernte der Referent noch durch eine Frage aus dem Plenum  hinzu.

Der letzte Vortrag des Tages handelte von Content-Marketing und wurde von zwei Referenten bestritten, die sich Ihre Rollen vorher aufgeteilt hatten. Während Stefan Haupthoff ein AKM3 schon fast genervt über das Modewort „Content-Marketing“ und miese Umsetzungsbeispiele referierte, zeigte Mirko Lange ein Praxisbeispiel eines Content-Marketing-Projektes. Dabei wurde aufgezeigt, dass zu einem Content-Marketing-Konzept viel mehr gehört als nur eine Liste von Themen, sondern eine umfassende konzeptionelle Auseinandersetzung und eine wohlüberlegte Vorbereitung.

Nach dem letzten Vortrag ging es gleich mit der OMCap Party an gleicher Stelle weiter. Hier gab es bis in den späten Abend hinein noch zahlreiche Gelegenheiten um mit alten und neuen Bekannten ein Schwätzchen zu halten und in angenehmer Atmosphäre noch den ein oder anderen Cocktail zu trinken. Der Autor dieser Zeilen hatte am Abend auch noch Glück (unverschämtes – wie die Kollegen meinten): In der Tombola gewann er den Gutschein von bottleworld.de, der für die “ein oder andere Flasche Rotwein” reichen sollte.

 

* Anmerkung: In einer ersten Version des Textes stand hier fälschlicherweise noch der Name Thomas Grübel, der die anderer Hälfte des Vortragsslots bestritten hat. Da die Reihenfolge in meinen Konferenzunterlagen nicht der tatsächlichen Vortragsfolge entsprach, kam es leider zu der Verwechselung, für die ich mich an dieser Stelle entschuldigen möchte.

10 thoughts on “OMCap 2013 in Berlin – Recap

  • 18. Oktober 2013 at 09:42
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    Hallo Arne-Christian,

    also ich bin ja der Meinung, dass es nicht unbedingt nötig ist, genaustens auf jeden Vortrag einzugehen. Wenn man wissen möchte, was genau, wann und wie gesagt wurde, kann man ja auch einfach hinfahren nicht wahr? 😉

    Von uns waren Christof und Niklas auf der OMCap 2013 und fanden es super! Ihr Lieblignsvortrag kam von Robert Seeger und natürlich konnte auch die Currywurst bei den beiden punkten. Vielleicht magst Du ja auch mal bei uns vorbeischauen?
    http://blog.mandarin-medien.de/aus-der-agentur/online-marketing-konferenz-rueckblick-omcap2013

  • 17. Oktober 2013 at 09:46
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    Evtl. hätte ich auf das Cocktailangebot am Vorabend ausführlicher eingehen sollen, dann wäre es klar gewesen ;-). So eine Veranstaltung wie die OMCap überfordert einen tatsächlich etwas durch die unglaubliche Informationsflut, die sich über einen an solchen Tagen ergiesst. Es ist schwer bis unmöglich mit so einem Beitrag den Vorträgen gerecht zu werden, insbesondere wenn er zeitnah zur Veranstaltung erstellt werden soll. Für eine “angemessene” Nachbearbeitung müsste man sich tatsächlich auf einen einzelnen Vortrag beschränken und so mit 8 Mitarbeitern anreisen um der ganzen Veranstaltung auch nur annähernd gerecht zu werden – insgesamt gab es über 50 Fachvorträge an dem Tag. Insofern diesen Text bitte werten wie die Antwort auf die kurze Frage an die müden Konferenzheimkehrer “Und, wie war’s?” 😉

  • 17. Oktober 2013 at 09:24
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    Mh, warum habe ich das Gefühl, dass dieser vom Thema her interessante Artikel, “einfach” so runtergeschrieben wurde?? Schreibblockade? Kann passieren. Macht nichts, beim nächsten Mal die Eckpunkte und wichtigen Infos auf ein Diktiergerät sprechen und den Artikel von einem Mitarbeiter schreiben lassen! 😉
    Trotzdem hab ich wieder etwas mitgenommen. Danke dafür!

  • 15. Oktober 2013 at 19:13
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    Hallo Arne,

    danke für die schnelle Klärung und Entschuldigung ist angenommen.

  • 15. Oktober 2013 at 08:33
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    Upppps. SORRY!!! Tatsächlich! Offensichtlich habe ich (und mein Kollege, mit dem ich am Tag danach drüber sprach auch) uns von der Namensreihenfolge im Programmheft irritieren lassen. Dein Name steht vorne, aber Du hattest tatsächlich ja den zweiten Part des Doppelvortrags, der mir übrigens gefallen hat. Respekt muss man immer vor einer “Live-Demo” haben, die dann auch tatsächlich problemlos funktioniert. Ich passe den Text umgehend an und bitte nochmals um Entschuldigung. Das Cocktailangebot am Abend war wohl zu umfangreich. 🙁

  • 15. Oktober 2013 at 07:59
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    Hallo Arne-Christian,

    kann es sein, dass Du mich verwechselst? Ich habe nicht über CR und Anzeigentexte gesprochen, sondern gezeigt, wie man mit Scraping- und Crawling Techniken den Alltag eines SEA Kampagnenmanagers erleichtern kann.

  • 12. Oktober 2013 at 09:27
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    Selber vor Ort gewesen? Auch wenn im Vortrag von Maschmeyer möglicherweise Platitüden vorkamen, hatte er eine deutliche Botschaft. Bei dem Vortrag von Daniel Schimmer (Anmerkung oben am Ende des Textes beachten) war ich nicht der einzige der erschütterte fragte “War das etwa alles?”. Es als neue Erkenntnis zu verkaufen, dass eine Anzeige “relevanter” ist, wenn das Keyword auch im Anzeigentext auftaucht ist vor diesem Publikum schon ein Brüller. Ebenso der Versuch eine neuen “nach sich selber” benannte Kennzahl durch die Multiplikation von CTR und CR zu schaffen, die das eigentlich von ihm erkannte Problem gar nicht erfasst (wegen time-lag)… und wenn einem dann auch noch aus dem Plenum erklärt wird, unter welchem Begriff sich dieses Wert in der Branche schon länger etabliert hat… naja

  • 11. Oktober 2013 at 22:02
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    Also mir ist ein anwendungsorienter Vortrag von Thomas Grübel lieber als das Plattitüdengeschwafel von Herrn Maschmeyer, der Meilen entfernt von einem erstklassigem Vortrag über Neuromarketing war.

  • 11. Oktober 2013 at 17:05
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    Der nette Gutschein sollte auch nicht unerwähnt bleiben!!!

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