Redigieren ist mehr als nur Korrekturlesen. Der Duden definiert diese von vielen ungeliebte Aufgabe als Bearbeitung eines Textes für die Veröffentlichung. Dafür muss der Bearbeiter ihn „in Ordnung bringen“ – so die wörtliche Übersetzung des lateinischen Verbs „redigere“.
Im Printbereich ist für das Redigieren ein Redakteur zuständig, dessen Berufsbezeichnung von demselben Wort abgeleitet ist. Die Bedeutung von „redigieren“ und somit die Tätigkeit des Redakteurs umfasst neben dem Überarbeiten auch das Zusammenstellen und Auswählen von Inhalten. Im Online-Bereich übernimmt die Aufgabe des Redigierens – außer beispielsweise in Online-Redaktionen großer Zeitungen, Zeitschriften und Magazine – vielfach ein Content-Manager ohne journalistische Ausbildung. Im Idealfall unterstützen ihn Autoren bzw. fachlich versierte Journalisten bei der Content-Produktion, die ihre Texte vor der Veröffentlichung selbst nochmal überarbeiten bzw. redigieren oder sie lektorieren und korrigieren lassen.