Qualität hat ihren Preis!? Der selbstbewusste Autor in Zeiten sinkender Textpreise

Sie sind Texter respektive Autor? Höchstwahrscheinlich haben Sie sich im Laufe Ihrer Texter-Tätigkeit schon einmal mit der Vergütung Ihrer abgelieferten Leistung etwas näher beschäftigt. Oder?

 

Text ist gleich Text – gleicher Preis für jedes Wort?

Es ist jedenfalls sehr zu empfehlen, dass Sie sich mit der am Markt durchschnittlichen Entlohnung für Ihre Autorentätigkeit befassen. Vor allem dann, wenn Sie noch am Beginn Ihrer Texter-Karriere stehen. Letztendlich möchten Sie für Ihre Leistung ja sicherlich eine adäquate Gegenleistung erhalten. Um Ihre Verdienstmöglichkeiten richtig einzuschätzen, kann es hilfreich sein, sich auf verschiedenen Texterplattformen oder -foren umzusehen und Angebote zu eruieren. Denn: Nicht jeder Textbeitrag wird automatisch so entlohnt, wie Sie es sich eventuell vorstellen oder sogar erwarten! Und natürlich ist Text nicht gleich Text. Das werden Sie bestimmt schon als Anfänger in diesem Metier schnell mitbekommen. Eine wissenschaftliche Abhandlung ist alleine vom Aufbau und dem geforderten Background der Autoren etwas anderes als ein Beschreibungstext über ein Wohnraumaccessoire mit knapp 150 Wörtern. Natürlich sollte der Wortpreis bei der ersten Textart deutlich höher ausfallen als bei der zweiten, da hier akademisches Expertenwissen gefragt ist. Dies gilt generell für Aufträge, die Spezialkenntnisse oder eine umfangreiche Recherche erfordern. Ein Profitexter und Experte eines gefragten Fachgebietes kann durch seinen professionellen Umgang mit schwierigen Textformaten und vorhandene Fachkenntnisse Qualitätsarbeit abliefern und dafür ein entsprechendes Honorar verlangen.

Nun haben Autoren und Texter jeweils ganz unterschiedliche Qualifikationen. Je nach professionellem oder auch privatem Hintergrund kann in die Textarbeit viel eigenes Ideen- und Gedankengut einfließen. Häufig ist dieses in ganz unterschiedlichen Fachbereichen respektive Genres angesiedelt. Vielleicht können Sie beim Texten beide Bereiche (Berufliches wie Privates) sogar gut miteinander verknüpfen.

Ein Beispiel: Sie sind als Garten- und Landschaftsarchitekt tätig. Zusätzlich haben Sie eine Affinität zum Schreiben entwickelt und verfassen Textbeiträge für ein Fachmagazin in diesem Umfeld. So ist es denkbar, vielfältige Kenntnisse zu nutzen und als Texter einzusetzen. Doch es gilt: Seien Sie sich an dieser Stelle bewusst, dass Sie auf diesem Terrain der Experte sind. Dazu später noch mehr.

“Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.” (Mark Twain)

Ein Zitat, welches sicherlich auch im 21. Jahrhundert weiterhin seine Berechtigung hat. Nur, die richtigen Wörter punktgenau zu treffen, die gewünscht sind, ist manchmal keine leichte Aufgabe. Von Auftraggebern wird ein hochwertiger Text verlangt – vollkommen zu Recht -, der dann eventuell mit einem diesem Anspruch entgegenstehenden niedrigen Wortpreis entlohnt wird. Ist das gerecht? Hier spielen, betriebswirtschaftlich gesehen, Angebot und Nachfrage eine Rolle. Teilweise hört man sogar von Preisen, die dem Aufwand “diametral” entgegenstehen, wie zum Beispiel 2 Cent pro Wort. Das entspricht etwa 10 Euro für eine geschriebene DIN A4-Normseite. Hinzu kommt ein in den letzten Jahren immer größer gewordener Markt im Umfeld der Texter und Schreiber. Ein Schreibbüro hier, Online-Angebote im Netz dort, ein “günstiges” Angebot eines Bekannten an anderer Stelle. Sie kennen sicherlich die Redewendung vom “Jammern auf hohem Niveau”? Ja, die könnte an dieser Stelle durchaus eingeworfen werden (in erster Linie von potentiellen Auftraggebern). Doch befasst man sich einmal etwas näher mit dem zu erbringenden Aufwand für gute Textarbeit, dann wird deutlich, dass zu einem guten Bericht, einem Blogtext, einer Pressemitteilung oder gar einer wissenschaftlichen Abhandlung eine mindestens genauso gute Vorarbeit gehört! Nachfolgend einige Ansatzpunkte, die als wichtige Regeln einer guten Vorbereitung gelten können.

Recherche & Co. – der einzukalkulierende Aufwand

“Am Anfang ist das weiße Stück Papier” – diesen Satz hat man wahrscheinlich nicht nur von der Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling gehört. Wir alle kennen bestimmt diese Situation, eigentlich banal und dennoch zutreffend. Um dieses weiße Papier mit ansprechendem Inhalt zu füllen, bedarf es entsprechender Vorarbeit, die als Planungsphase so aussehen könnte:

  • Befassen mit der Textidee
  • Abschätzen des zeitlichen Aufwands – ist die Fertigstellung bis zur Deadline möglich?
  • eigene Identifikation mit der geforderten Thematik
  • Aufbau eines Text-Grundgerüstes
  • Recherchearbeit – auf gute sowie seriöse Quellen achten
  • Welche Quellen benötige ich – Bücher, Bibliothek, Internet?

Natürlich sollten Sie einen Auftrag nur annehmen, wenn Sie die rechtzeitige Abgabe sicherstellen können. Ein Qualitätsmerkmal kann übrigens auch die “Schreibgeschwindigkeit” sein: Je geübter ein Texter, desto schneller die Erledigung des Auftrags. Auch in diesem Metier kommt langfristig der Spruch zum Tragen, dass die Übung den Meister macht. Stichwort: Das “geistige Eigentum” – die abgelieferte Leistung, wird mit der Übergabe an den Auftraggeber in den meisten Fällen in dessen weitere “Verwendung” übergehen. Meines Erachtens sollte auch dieser Umstand bei der Preisgestaltung berücksichtigt werden – vor allem bei Direct Orders können Sie diese auch selbst mitbestimmen. Nutzen Sie die Chance, für einen anspruchsvollen Text einen höheren Wortpreis zu verlangen. Schließlich haben Sie sich, wie in den vorangegangenen Stichworten angedeutet, intensive Gedanken über die Entstehung Ihres Textes gemacht. Im Einzelnen sind es vielleicht kleine Punkte. Diese sind für die gesamte Entstehungsphase eines Textes jedoch nicht zu unterschätzen. Sie gehören zum Verfassen eines seriösen und hochwertigen Textes auf alle Fälle dazu, oder was meinen Sie? Als ich einmal einen Text im wissenschaftlichen Bereich angenommen habe (Umfeld des Gender- und Diversity-Managements), bin ich vierzig Kilometer zur nächsten Universitätsbibliothek gefahren, um mich mit hochwertiger Fachliteratur einzudecken. Das Ergebnis: etwa 15 Seiten für einen Preis von rund 260 Euro. Hier stellt sich für manchen (freischaffenden) Texter die Frage, ob er den Auftrag zu diesem Preis annehmen soll.

Abwägung:
keine Annahme = nichts schreiben = kein Geld
keine Annahme = kein Folgeauftrag
Annahme zu diesem Preis = eventuell Folgeauftrag/den Auftraggeber überzeugt

Stammkunden generieren – wichtig für Folgeaufträge

Haben Sie sich aber erst einmal in einer Schreib-Community etabliert – wie zum Beispiel mit Hilfe einer Textplattform – und gezeigt, dass Sie in der Lage sind, kreativ, fachlich versiert und nahezu fehlerfrei zu arbeiten, so werden potentielle Auftraggeber auf Sie aufmerksam. Daher ist es ein nicht zu unterschätzender Vorteil, mit solch einem online-basierten “Vermittler” zusammenzuarbeiten. Leisten sie Überzeugungsarbeit und verdeutlichen Sie dem Auftraggeber in spe, über welche Kenntnisse/Fähigkeiten Sie verfügen: Expertise in einem Fachgebiet (Sozialwissenschaften), Branchenkenntnis (z. B. Schiffstechnik), Spezialkenntnisse (beispielsweise Statistik), die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte leicht verstädndlich zu vermitteln. Beweisen Sie Ihre Zuverlässigkeit bei der Auftragsabwicklung mit der Umsetzung der beispielhaft genannten Fähigkeiten – und Sie werden in den Auftragsvergabe-Pool von Auftraggebern aufgenommen. Plötzlich und unerwartet kommt eines Tages dann doch eine Direct Order – vielleicht ein Auftrag für Texter mit Branchenkenntnissen, die als Experten ihres Fachgebietes für einen entsprechenden Textauftrag deutlich höhere Pro-Wort-Preise verlangen dürfen als für Aufträge des offenen Marktplatzes. Nutzen Sie unbedingt Ihr Autorenprofil bei content.de, um potenziellen Auftraggebern über eine aussagekräftige Eigenbeschreibung und angegebene Qualifikationen zu verdeutlichen, was Sie können. Punkten Sie mit Ihrem persönlichen USP!

Last but not least – selbstbewusst (ver-)handeln

Ergo: nicht verunsichern lassen. Gehen Sie Ihren ganz eigenen Weg als Textexperte auf Ihrem Gebiet! Kalkulieren Sie Ihren zeitlichen Aufwand ein und scheuen Sie sich auch nicht, darum zu bitten, eine gesetzte Deadline mal verlängern zu lassen, wenn es Ihnen zu knapp wird oder Hinderungsgründe wie Krankheit etc. dazwischenkommen. Die meisten Auftraggeber werden eine rechtzeitige Anfrage zu schätzen wissen – und im Umkehrschluss mit einem guten Text belohnt. So stehen keine Gründe mehr im Wege, um gute, kreative Texte mit Mehrwert abzuliefern – und das zu einem guten Preis! Ach ja, einen letzten Schlusssatz muss ich nun noch spontan einfügen. Tatsächlich habe ich beim Recherchieren für und Schreiben von diesem Beitrag festgestellt, dass ich mein persönliches “Text-Angebots-Portfolio” anscheinend zu einem zu niedrig kalkulierten Preis anbiete. Warum eigentlich? Andere Texter mit einer gleichen Einstufung (teilweise sogar mit einer geringeren) gehen mit einem deutlich höheren Wortpreis in die Akquise. Vertrauen Sie bei der persönlichen Preisgestaltung auf Ihre vorhandenen Fähigkeiten. Einzigartiger Content und prägnante Texte, gepaart mit der nötigen Empathie, um sich in die Kunden-Zielgruppe hineinzuversetzen: Diese Features liefern die Begründung für Ihre persönliche gesetzte Preisgestaltung. Somit ziehe ich eine Lehre aus meinem eigenen Text und werde schnellstmöglich meinen Wortpreis erhöhen – ganz selbstbewusst!

 

Texter dieses Artikels:

Bei diesem Blogbeitrag handelt es sich um einen Gastbeitrag von unserem Autor Scripturae, der seit 2012 auf content.de aktiv ist.

Autor Scripturae von content.de
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6 thoughts on “Qualität hat ihren Preis!? Der selbstbewusste Autor in Zeiten sinkender Textpreise

  • 4. September 2017 at 14:09
    Permalink

    Liebe Bea, lieber Peter,

    zuviel Resignation für meinen Geschmack:
    Wer Peanuts fordert, wird mit Peanuts gefüttert!

    LG 🙂 Birgit Brüggehofe

  • 2. September 2017 at 21:47
    Permalink

    Hallo,

    ich finde es auch schade, dass eine anspruchsvolle Arbeit wie die Texterei insgesamt so schlecht vergütet wird. Das ist aber auch ein Problem, das die professionellen Schreiber haben – von Bestsellerautoren einmal abgesehen. Es trifft nicht nur uns Laien, sondern auch die Berufsschreiber.

    Ich glaube, wenn ich die Texterei nur als Arbeit sehen würde, wäre ich die längste Zeit Laien-Autorin gewesen. Das Schreiben macht mir Spaß, und im 4++ Bereich ist die Vergütung nicht mehr so, dass man sich ärgern muss. Trotzdem glaube ich, dass man am Entspanntesten arbeitet, wenn man nicht vom Schreiben leben muss. Ich schreibe, weil ich Spaß daran habe, nach Feierabend. Auf die Idee, Preise mit Direktkunden auszuhandeln, käme ich daher nicht. Schon gar nicht mit denen, die mir seit Jahren sie Stange halten und die mir mit ihren regelmäßigen Aufträgen einst ein finanziell sehr entspanntes Studentenleben ermöglicht haben.

    Liebe Grüße Mill

  • 29. August 2017 at 11:55
    Permalink

    Einverstanden, Bea,

    bei Zwei- und Drei-Sterne-Aufträgen helfen selbst elf Prozent Honorarerhöhung nicht wirklich weiter. Bei meinem direct-order-Preis allerdings würde ich es schon deutlich merken. Das galt auch bei dem damaligen Tarifgehalt für Müllabfuhr-Arbeiter schon. In dieser Branche war es in den 1970er Jahren ein noch nie dagewesener Einkommenszuwachs und politisch betrachtet einer der “Sarg-Nägel” zum Ende der Kanzlerschaft von Willy Brandt. Auch, wenn er letztendlich über die Guillaume-Spionageaffäre stürzte: Elf Prozent Lohnerhöhung im Öffentlichen Dienst “überlebt” in einer demokratisch-kapitalistisch organisierten Gesellschaft kein Regierungschef der Welt.

    Ich bin im übrigen auch nicht für große Streiks, Bea. Kleinere, nach Recht und Gesetz geführte Arbeitsniederlegungen bei Tarifkonflikten hingegen gehören zum normalen Handwerkszeug des Interessenausgleichs in einer offenen Gesellschaft. Die sind voll in Ordnung und notwendig. Bei großen Konflikten hingegen sind es ja eher die Verlierer einer ungerechten Verteilung, die zunächst einmal und am meisten darunter leiden – nicht die Verursacher und Profiteure der Krisen.

    Mir geht es um eine grundlegende Veränderung von Einkommen und Vermögen, einmal bildhaft zugespitzt formuliert: Grundschule und KiTa müssen um Pfennigbeträge in lächerlichen Größenordnungen betteln – und das, was dort passiert, entscheidet über die Zukunft. Aber als die Hypo Real Estate Bank aufgrund verantwortungsloser Spekulationen in Schwierigkeiten geriet, waren innerhalb von drei Tagen (!) 105 Milliarden Euro an Steuergeldern zur Rettung genehmigt. Die staatlichen Renten, die an der Existenz dieser Bank hingen, hätte man auch absichern können, ohne die Bonusgehälter der Manager aus Steuergeldern zu finanzieren.

    Zum Schluss noch der Hinweis darauf, dass eben nicht alles, was die Arbeitswelt bislang zusammenhielt, einfach so ins Internet-Zeitalter übertragbar ist. Ja, Bea: Müllarbeiter und Zeitungsredakteure schauen sich bei der Arbeit und der Betriebsversammlung in die Augen. Auch wenn es virtuelle Betriebsversammlungen als Mittel gewerkschaftlicher Organisation gibt: So wirkungsvoll wie beim Treffen von Angesicht zu Angesicht funktionieren sie natürlich nicht.

    Soviel mit Gruß an die content-communitiy von
    Peter Umlauf

  • 28. August 2017 at 14:34
    Permalink

    “Die im Dunkeln sieht man nicht.

    Lieber Peter, wie immer ist Deine Analyse richtig und trifft den Kern, nämlich das System, in dem wir aktuell und sicher noch lange leben. Wir Texter sind aber noch einmal ein besonderes Völkchen, nämlich ein anonymes Heer an fleißigen Bienen – oder welcher Tierart auch immer. Jedes Tierchen für sich. Wie sollen sich diese Geschöpfe denn organisieren, eine Grundvoraussetzung, um einen Streik anzuzetteln? Die Müllmänner kennen sich. Uns sieht man es nicht an, was wir machen…

    Und – um die 11 Klunkerprozent zu zitieren: Was wäre gewonnen, wenn plötzlich 11 Prozent mehr auf 0.8 Cent (Stufe 2) erscheinen? Nüscht, würde ich sagen. Und dass Menschen für so wenig Geld arbeiten, ist Fakt; die Stufen 2 und 3 sind ja oft komplett leer gefegt. Wir müssen wohl konstatieren, dass es wenige Gemeinsamkeiten zwischen uns Textern gibt, und der große Streik wohl ewig auf sich warten lässt. Gruß, Bea, die zurück an die Arbeit eilt”

    Bea

  • 25. August 2017 at 22:13
    Permalink

    Hallo, Kollege Scripturae,

    auch von mir erst einmal volle Zustimmung zu dem Artikel. Aber woran liegt es, dass wir keine höheren Preise am Markt durchsetzen können? Antwort: Weil wir content.de-Texter und auch die Autoren vergleichbarer Plattformen keine gesellschaftliche Lobby besitzen. Weil wir über keine Mittel verfügen, uns in der Arbeitswelt durchzusetzen. Selbst dann nicht, wenn wir – wie ich – gewerkschaftlich organisiert sind.

    Streiken Lokführer oder Piloten, bricht sofort das Öffentliche Leben zusammen. Der legendäre Heinz Kluncker, Chef der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) hat das beim großen, harten Streik in den 1970er Jahren gewusst und eine Lohnerhöhung von elf (11!) Prozent durchgesetzt. Kluncker wusste: Wenn die Müllabfuhr streikt, werden die Menschen rebellisch.

    Nicht umsonst sagten die Kaderfunktionäre kommunistischer Gruppen wie KBW oder KPD/ML in diesen Jahren: “Die Arbeiter der Müllabfuhr bilden die Speerspitze der Weltrevolution”. Eine Fehleinschätzung: Der Müllmänner-Blues (ein herrliches Lied von Reinhard Mey!) erklang nicht für den Bürgerkrieg – sondern nur für elf Prozent mehr Lohn. War gewiss auch gut so.

    Diese gesellschaftliche Durchsetzungskraft besitzen wir SEO-Texter nicht. Wen interessiert es, wenn wir streiken? Niemand außerhalb unseres Berufsfeldes und dem unserer Auftraggeber wird es merken – und die Medien würden noch nicht einmal die winzigste Pressemeldung dazu veröffentlichen. Selbst die Notiz für den monatlichen Fahrradausflug der Katholischen Frauengemeinschaft-Dorfgruppe in einer unbedeutenden Lokalzeitung wäre wichtiger als der Hinweis auf den Streik der SEO-Texter.

    Was dagegen hilft? Vielleicht eine Umschulung zum Müllabfuhr-Arbeiter. Besser ist die Einsicht, dass die Höhe der Entlohnung für die Beschäftigten in allen Gesellschaftssystemen noch nie etwas mit der Qualität und dem Nutzen für das Gemeinwohl zu tun hatte. Es zählt ausschließlich die gesellschaftliche Durchsetzungskraft: vom Raubtier-Kapitalismus bis zum realen Sozialismus und allem, was noch dazwischen liegt.

    Das meint und grüßt die content-community
    Peter Umlauf

  • 25. August 2017 at 14:04
    Permalink

    “Lieber Scripturae,

    vielen Dank für den kompakten Artikel zu einem Thema, das sicher die meisten Autoren im Hintergrund ständig beschäftigt. Vor allen Dingen diesen Aspekt finde ich bei der Arbeit, gerade wenn es sich um, sagen wir, nicht übermäßig reizvolle zu beschreibende Produkte handelt, durchaus erwähnenswert. Du sagst es:

    “eigene Identifikation mit der geforderten Thematik”

    Dieser Aspekt spielt immer eine Rolle, auch für den Schreibfluss. Das “über den Schatten Springen” wird in der Regel aber weder gesehen noch angemessen vergütet. Dennoch sehe ich es als tägliche Herausforderung, sage mir aber, dass auch ein über den Schatten Springen fit hält. Gruß an alle Mitspringer – wir schaffen das! Bea”

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