Interview mit Texterin Alexa Madeira

Stellen Sie sich bitte kurz vor und beschreiben Sie, was Sie motiviert hat, bei content.de aktiv zu werden.

Ich heiße Alexandra, bin 33 Jahre alt und habe einen dreijährigen Sohn. Ich habe schon immer gern geschrieben, war jedoch der Überzeugung, dass man nur als Autor von Büchern mit dem Schreiben Geld verdienen kann. Ursprünglich komme ich aus dem Bereich Sprachwissenschaft, Geschichte und Pädagogik. Content.de habe ich durch eine Recherche im Internet entdeckt und wusste sofort, dass das mein Ding ist. Im Homeoffice entscheide ich selbst, wann und wie viel ich arbeite, was sich ausgezeichnet mit meinem Job als Mama vereinbaren lässt. 

Planen Sie Ihren Text-Output? Orientieren Sie sich an einem monatlichen Zielverdienst oder schreiben Sie nur, wenn es Aufträge zu Ihren Lieblingsthemen gibt?

Es gibt tatsächlich einen Zielverdienst, aber den erreiche ich dank einiger Direct Orders jeden Monat. Habe ich danach noch Kapazitäten frei, schreibe ich gern Artikel zu meinen Lieblingsthemen oder völlig neuen Bereichen. Zu Beginn habe ich mich nur um Artikel aus meinen Themengebieten gekümmert. Als ich feststellte, dass es zu schwierig war, mein finanzielles Ziel zu erreichen, habe ich primär die Aufträge angenommen, welche die höchste Vergütung boten. Mittlerweile habe ich eine gute Mischung aus beidem. 

Gab es Stolpersteine? Falls ja, welche, und wie sind Sie damit umgegangen?

Am Anfang habe ich mich mit dem Einbauen von Keywords und der Umsetzung des Briefings etwas schwergetan und dadurch für kurze Texte viel Zeit benötigt. Ich war mir nicht sicher, ob mein Stil dem Auftraggeber gefällt und habe deshalb meine Texte zu oft überarbeitet und zu viel Zeit in einzelne Sätze investiert. Für einen meiner ersten Texte mit 300 Wörtern habe ich knapp drei Tage gebraucht. Heute brauche ich für einen Text mit 1.000 Wörtern etwa einen halben Tag. Wie ich mit dem Stolperstein umgegangen bin? Ich habe mir immer wieder gesagt, dass ich Übung brauche und es mit jedem Text besser wird. Genauso war es auch. Es ist ebenso vorgekommen, dass ich das Briefing falsch verstanden habe und dadurch ein Text in Revision ging. Dann atmet man durch, schüttelt die Zweifel ab und hakt genau nach, wie sich der Auftraggeber den Text vorstellt und ändert diesen. Dass ein Text in Revision geht, kann passieren und bedeutet nicht, dass man ein schlechter Texter ist. Es ist also wichtig, dass man so einen „Rückschlag“ nicht zu nah an sich heranlässt. 

Wie lange hat es gedauert, bis Sie Ihre ersten Direct Orders erhalten haben? Wie konnten Sie die Auftraggeber für sich gewinnen?

Es ging schneller als ich dachte. Als die erste Direct Order nach drei Monaten kam, konnte ich es kaum fassen! Ich denke, dass ich die Auftraggeberin durch die Qualität meines Textes und eine gute Zusammenarbeit überzeugen konnte. Ich hatte im Vorfeld eine Open Order von ihr übernommen und offenbar habe ich ihren Geschmack getroffen. Ich erhalte immer noch regelmäßig Direct Orders von ihr und die Texte machen mir sehr viel Spaß. 

content.de bietet diverse Möglichkeiten, um als Texter auf sich aufmerksam zu machen, zum Beispiel: Selbstdarstellung mittels Autorenprofil, Teilnahme an Ausschreibungen (Schwarzes Brett), das Einreichen von Themenvorschlägen, Nachfassen bei Open-Order-Kunden etc. – Was ist aus Ihrer Sicht am effektivsten, um Stammkundschaft über content.de aufzubauen?

Ein stilvoller Text, der die Vorgaben des Briefings umsetzt und eine gute Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber sind das A und O. Mit einer fundierten Recherche und gezieltem Nachfragen bei Unklarheiten im Briefing entstehen Texte, die das Thema ausschöpfen und nicht nur an der Oberfläche kratzen. Mit dem Autorenprofil zeigt man mehr von sich und informiert die Auftraggeber über seine Stärken, seine Ausbildung und Qualifikationen. Das kann einen Auftraggeber von sich überzeugen. Das Schwarze Brett habe ich bisher noch nicht genutzt. Ich selbst habe immer noch eine Nachricht geschickt, in der ich erklärt habe, warum mir der Text so viel Spaß gemacht hat. Wichtig ist, dass man aussagekräftig schreibt, was so gut an dem Auftrag war. Plattitüden erkennt jeder Auftraggeber sofort. Deshalb habe ich auch nur beim Kunden nachgefasst, wenn mir der Text tatsächlich gut gefallen hat.

Sind Ihnen Fehler bei der Bewerbung um Aufträge unterlaufen? Gibt es etwas, das Sie zukünftig anders handhaben würden?

Ich habe zum Beispiel Aufträge angenommen, die mir nur aufgrund des Themas gefallen haben. Als ich dann das Briefing richtig durchgelesen habe, stellte es sich als sehr unklar heraus. Heute lese ich die Briefings mehrmals und auch während des Schreibens immer wieder durch. Die zehn Minuten zum Einsehen der Briefings nutze ich für eine Kurzrecherche im Internet, um zu sichten, ob es genug Material zu der Thematik gibt. Bei meinem allerersten Text gab es das nicht und es war schwierig, die gewünschte Wortanzahl zu erfüllen. Solche Aufträge würde ich heute nicht mehr annehmen.

Welche drei Tipps haben Sie für einem Texter, wenn er bei content.de richtig durchstarten möchte?

  1. Über den Tellerrand hinausblicken und über Themen schreiben, die einem fremd sind. Meine Direct Orders kommen aus einem Bereich, mit dem ich vorher gänzlich unvertraut war. Dieses Themengebiet macht mir heute so viel Spaß wie kaum ein anderes. Außerdem lernt man mit jedem neuen Thema dazu, was mich am Schreiben besonders reizt.      
  2. Gründlich recherchieren! Es ist besser, etwas mehr Zeit einzuplanen und einen fundierten Text zu schreiben, als das vorgegebene Thema nur oberflächlich abzugrasen.    
  3. Ehrlich mit den Kunden sein. Ist die Wortanzahl nicht erfüllbar? Braucht man einen Tag mehr Zeit? Versteht man das Briefing nicht komplett? Hat man gerade keine Kapazitäten frei? Es ist besser, dem Kunden solche Schwierigkeiten ehrlich mitzuteilen. Geht man über seine Grenzen und Kapazitäten hinaus, leidet dadurch automatisch die Textqualität und der Kunde ist unzufrieden. Meine allerersten Direct Orders musste ich aus Zeitgründen schweren Herzens ablehnen und die Auftraggeberin auf später vertrösten. Mittlerweile ist sie meine Stammkundin. 

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