Auszug: Kreativität, Produktivität & Effizienz bei der Arbeit sind nicht zwangsläufig an einen bestimmten Ort bzw. Schreibtisch gebunden. Schon mal an diese Alternativen gedacht?
Raus aus dem Büro – Arbeiten “outside the box”! Egal ob du selbst arbeitest oder ob es deine Mitarbeiter betrifft: Ein Tapetenwechsel, auch der kürzeste, kann gerade in Sachen Kreativität und Produktivität wahre Wunder bewirken! Denn:
Erstens denken wir in einer frischen Umgebungen im wahrsten Sinne des Wortes auch räumlich “outside the box”; zweitens können wir uns “da draußen” Inspiration holen und bestimmte Stressfaktoren ausklammern; drittens lassen wir auswärts bzw. unterwegs häufig produktive Arbeitsgelegenheiten einfach an uns vorbeiziehen; viertens fallen uns viele auch ungeliebte Themen manchmal leichter, wenn wir sie in einem anderen Umfeld neu kennenlernen.
Die Welt steht dir offen – also geh’ raus!
Die Auswahlmöglichkeiten für einen kurzfristigen Tapetenwechsel sind vielfältig. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie bieten dir Aussicht auf einen Boost an:
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- Motivation
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- Kreativität
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- Produktivität
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- Effizienz
- Wohlbefinden
Hier ein paar Anregungen – Orte, wo du eigentlich schon immer mal arbeiten wolltest. Plätze, an die du vielleicht noch gar nicht gedacht hast. Gelegenheiten, die du schon längst genutzt und für dich entdeckt hast!
1. Die Parkbank – Zufluchtsort für Bürolose
Sei doch mal ein “Textlandstreicher”! Genieße das Gefühl, an der frischen Luft und unter freiem Himmel zu arbeiten – auf einer Bank oder einfach auf der Wiese im nächsten Park. Wenn das Wetter mitspielt und du nicht gerade nebem einem Kinderspielplatz oder Schulhof sitzt, steht dir ein erfrischendes Arbeiten bevor – und Bänke gibt’s genug da draußen!
2. Die Bücher im Blick – Bibliothek & Buchladen
Eine Stadt- oder Uni-Bibliothek erlaubt ein – zumindest in den Lesebereichen – konzentriertes Arbeiten. Man ist zwar auswärts, aber trotzdem hat man seine Ruhe! Und: Du kannst jederzeit etwas nachschlagen, hast meistens WLAN zur Verfügung und das nächste Café ist garantiert in Gehweite. Und weil wir schon dabei sind…
3. …Kaffee, Kekse & Klatsch: Arbeiten im Café
Neben einem WLAN-Hotspot bietet ein Café dir natürlich die obligatorische “Standleitung” für das Aufguss-Getränk deiner Wahl! Zugegeben, dort ist es meist etwas lauter. Aber: Statt dort die nächste Bibelübersetzung anzufangen, könntest du dich hier mit Kunden besprechen oder deine eigenen Ideen & Projekte verfolgen – eine nette Alternative zum Homeoffice.
4. Und hoch das Bein – Im Fitness-Studio
Warum nicht mal dort arbeiten, wo man sonst schwitzt? Natürlich nur, wenn es in deinem Studio auch einen Chill-Out-Bereich oder wenigstens entsprechende Sitzgelegenheiten gibt. Die ganz eigene Duftnote, rhythmische Schläge und Kicks am Sandsack, das beruhigende Surren des Laufbands: Hier kann man Kunden und Partner weichklopfen, über Marketing-Kampagnen nachdenken und Artikel-Ideen durchspielen!
5. Überarbeitung mit Frühstück – Das Hotelzimmer
Bei der Tätigkeit für auswärtige Kunden nistet man sich gewöhnlich im Hotelzimmer ein. Und dann? Alles wird in den heiligen Hallen des Kunden erledigt, wobei man ununterbrochen dessen Präsenz und Zugriff ausgesetzt ist. Warum nicht auch mal ausklinken und Arbeitszeiterfassung, Rechnungserstellung oder Milestone-Management im Hotel erledigen? Und: Zum Texte schreiben findet sich hier bestimmt das eine oder andere Mal Zeit!
6. Unter Gleichgesinnten – Im Coworking-Space
Auch hier lässt sich in Ruhe grübeln, planen und schreiben – und das meist in bester Gesellschaft! Tausche dich mit Kolleginnen und Kollegen aus, lerne von und mit anderen. Und: Buch’ dir am besten gleich die Kaffee-Flatrate, denn kaum etwas beflügelt dein Networking besser, als den anderen auch mal ein Käffchen auszugeben!
7. Selbst. Ständig. Unterwegs. – In Bus, Bahn & Co.
Lies deine Mails auf dem Weg zum oder vom Büro, lösche den Müll und markiere das Wichtige! Und: Sieh dir die Websites deiner Kunden, Koop-Partner und Konkurrenten an – interessante Links etc. kannst du dir schicken, so dass du gleich eine Vorauswahl cooler neuer Infos getroffen hast. Im Klartext heißt das: Nutze deine Wege! Außer natürlich, du bist ein Morgen-Zombie – oder Autofahrer.
Denk’ an dich – und auch an die anderen!
Wenn du selbst entscheiden kannst, wo du bestimmten Tätigkeiten nachgehst – worauf wartest du? Probier’s aus! Und: Ermögliche auch deinen Mitarbeitern, bestimmte Tasks außerhalb der eigenen vier Bürotrennwände zu erledigen. Verlege den Jour fixe doch mal in ein Café oder das nächste Kundengespräch auf einen Spaziergang. Sei Kreativ, um Kreativität zu fördern!
Und ihr so?
Welche Erfahrungen mit der Arbeit außerhalb des Arbeitsplatzes konntet ihr schon sammeln? Wo war’s gut, wo würdet ihr nie mehr hingehen? Verratet’s uns!
Michael Maußner ist als Online Marketing Manager bei unternehmer.de tätig. Neben dem E-Mail-Marketing betreut er dort die Kooperationen und veröffentlicht regelmäßig Fachbeträge zu den Themen Zeitmanagement/Produktivität, People Skills und Führung. |
Bildnachweise:
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Ja, ein durchaus bereichernder Beitrag mit Content,
ich denke aber, es hängt vom Typ ab, in welchem Ambiente ein Mensch besonders effektiv und zufriedenmachend arbeitet. Ich selbst mag das Verwischen der Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit nicht, auf mich trifft zu die Unterscheidung, die Karl Marx traf: zwischen dem Reich der Freiheit (privat) und dem der Notwendigkeit (Arbeit).
Ich tue das eine oder das andere – das ständige immer und überall arbeiten würde mich wahnsinnig machen. Ja, ich schiebe auch Pausen ein und trinke draußen nur wenige Schritte entfernt von meinem Schreibtisch im Straßencafé einen Kaffee. Aber dann arbeite ich nicht, sondern versuche, bewusst den Motor im Kopf abzustellen, runterzufahren oder die Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu richten. Zum Beispiel zum Treiben von Kindern und Hunden auf dem Spielplatz im Blickfeld des Straßencafés. Okay, wenn die Mütter oder Frauchen hübsch sind, gucke ich auch nicht gerade weg ….. Wie gesagt: Es geht darum, die Konzentration wiederherzustellen durch die Ausrichtung auf ein anderes Ziel.
Ansonsten stimme ich Michael Maußner durchaus zu – danke für die originellen Tipps! Die letzte Zeitungsredaktion, in der ich Journalist war, befand sich mitten im historischen Kern einer hübschen Kleinstadt. Zum Korrekturlesen druckten wir die Seiten aus und studierten sie an Stehtischen draußen in diesem herrlichen Ambiente. Übrigens nicht nur im Sommer, sondern zu jeder Jahreszeit, wenn es nicht gerade orkanartige Böen oder Starkregen gab – also auch im Winter mit Mantel und Mütze.
Vielleicht brauchen Büros generell mehr Stehtische in einem abgetrennten Bereich in der Nähe der Teeküche. Auch der gelegentliche Wechsel zwischen sitzen und stehen erhöht Aufmerksamkeit und Arbeitszufriedenheit.
Gruß an die Content-Gemeinde von
Peter Umlauf
Aha,
wenn ich texte (also kreativ arbeite), dann klebe ich am PC in meiner Arbeitsecke im Wohnzimmer. Sobald ich diesen Platz verlasse und in die reale Welt entschwinde, gibt es kein Handy, Laptop, Sonstwas mehr – ich bin quasi unerreichbar.
Café, Bibliothek, Park, Seeufer oder Auto nutze ich zum Entspannen, nicht zum Arbeiten. Und wenn das nicht reicht, um den Kopf freizubekommen, ist da noch so ein kleine, vierfüßige, kurzbeinige Nervensäge namens Lucy … von den zweibeinigen will ich gar nicht erst reden. 😉
Liebe Grüße, Claudia