Wie bei allen gemeinsamen Ausflügen hat der Vorstand auch diesmal bis zur Ankunft am Zielort ein großes Geheimnis daraus gemacht, wohin die Reise für das content.de-Team geht. Einzig der Zweck unserer Zusammenkunft war bekannt: Beim „Future Day 2016“ sollte intensiv diskutiert werden, was wir an unserem Service noch verbessern können – sowohl für unsere Autoren als auch für die Auftraggeber.
Unter dem Motto „Auf zu neuen Ufern“ fanden wir uns am Donnerstagabend nach rund 3-stündiger Fahrt noch ahnungslos im Amsterdamer Norden wieder. Die Autos hielten an, wir stiegen aus und durften weiterrätseln, welche ungewöhnliche Unterkunft wohl für unsere Übernachtung gebucht wurde.
Ein ausgedientes U-Boot und ein Hotel-Kran kamen beispielsweise in Frage – die zahlreichen Möglichkeiten sorgten für maximale Verwirrung. Wir staunten nicht schlecht, als schließlich klar wurde, dass wir die nächsten 36 Stunden an Bord der „Thalassa“, auf einem im Hafen vertäuten Segelschiff, verbringen würden. Nach der ersten Nacht in der Koje und einem stärkenden Frühstück gingen wir in medias res und begannen mit dem Brainstorming.
Als kompetenter, erfahrener Moderator unterstützte uns der ebenfalls mitgereiste Oliver Flaskämper, Aufsichtsratsvorsitzender der content.de AG. Nach einem kurzen Rückblick auf die erfolgreiche Unternehmensgeschichte und vergangene Herausforderungen widmeten wir uns intensiv den aktuellen. Hochkonzentriert und voller Elan diskutierten wir unter anderem folgende Fragen:
- Was können wir tun, um gute, aktive, loyale Autoren noch besser zu unterstützen und Talente zu fördern?
- Wie gewährleisten wir, dass bei der sehr guten Auftragslage jeder Auftraggeber schnellstmöglich zu seinen Wunschtexten kommt?
Jeder kam zu Wort, auch verrückte Ideen waren ausdrücklich erlaubt – eine Bewertung des Gesagten war jedoch zunächst tabu, um den kreativen Gedankenfluss nicht zu stören. Wichtige Zwischenergebnisse wurden auf Karteikarten und Flipchart festgehalten.
Brainstorming auf Deck
Vor großartiger Kulisse – im sicheren Hafen mit Blick auf den offenen Horizont – ließen wir in mehreren Sessions stundenlang die Köpfe rauchen. Zeitweise begaben wir uns nach draußen, um uns den frischen holländischen Wind um die Nase wehen zu lassen. Eine Brainstorming-Runde auf dem Oberdeck der Thalassa brachte unsere grauen Zellen ordentlich in Schwung. Bei Außentemperaturen knapp über 0 Grad und einer steifen Brise beschränkt man sich eben intuitiv auf das Wesentliche. Ein im doppelten Wortsinne erfrischender Perspektivwechsel war das!
Damit wir bei aller geistigen Anstrengung nicht müde wurden, haben unsere Chefs aber auch an das leibliche Wohl der Crew gedacht. Im Restaurant IJ-Kantine http://www.ijkantine.nl/ speisten wir während der Arbeitspausen in tollem Hafen-Ambiente.
Nach einem sehr produktiven Freitag fielen wir müde, aber zufrieden – die einen eher, die anderen etwas später, nach einem langen Abend im Container-Club PLLEK – wieder in unsere Kojen.
Am nächsten Morgen wurden wir mit strahlendem Sonnenschein und einem gemütlichen Bummel durch Amsterdam belohnt. Mit der Fähre setzten wir in die City über. Im Anschluss sahen wir uns noch eine zum Kreativzentrum umgebaute, neu genutzte ehemalige Werfthalle an. Die „Kunststad“ AmDock begeisterte alle Teammitglieder, die seit September 2015 selbst das Glück haben, im Denkwerk Tür an Tür mit anderen Kreativen und Gründern zu arbeiten. Vom Charme eines industriekulturell geprägten Gebäudes und seiner inspirierenden Atmosphäre profitieren auch die im Denkwerk http://www.denkwerk-herford.de/ ansässigen Firmen und Freelancer.
Wieder zurück in Herford, geht es nun an die Nachbereitung der Ergebnisse unseres Future Days und die schrittweise Umsetzung der besten, mehrheitsfähigen Ideen. Ihre und Eure Anregungen sind natürlich ebenfalls jederzeit willkommen.
Fazit: Ab und zu muss man einen Richtungswechsel vornehmen, um auf Erfolgskurs zu bleiben. Wind in den Segeln haben wir genug – und jede Menge Team-Spirit als zusätzlichen Treibstoff.
Danke, Claudia, ist schon klar. Aber nicht jeder Monat ist ein Monat voller DOs. Die Auftraggeber sind, das musste ich auch feststellen, oft recht wankelmütig. So brach ein hoffnungsvoll begonnener Blog (du kannst so toll schreiben, verstehst uns genau) eines Auswandererpärchens schon nach drei Beiträgen ab. Da waren die Beiden gerade mal im gelobten Land angekommen, beschrieben ihre erste Unterkunft. Dann, Cut. Also fische ich doch täglich in den Open Orders, siehe oben.
Aber dieses Tempo hält wohl fit. Immerhin.
Netten Gruß! Bea
Hi Bea,
kein Autor muss OpenOrders bearbeiten, ich nutze die zum Beispiel nur (und zwar immer seltener), um bei meinen bevorzugten Themen neue Kunden/AG auf mich aufmerksam zu machen.
Sofern es sich bei den Diamant-Aufträgen um Mini-Produktbeschreibungen handelt, schreibe ich die mit Begeisterung und empfinde diese recherchefreie Tipparbeit als willkommene Abwechslung zu meinen sonstigen fachlastigen Texten. Habe bereits 150 von den Dingern geschrieben und würde am liebsten 40 Stück auf einmal annehmen. Bräuchte einen ganzen Nachmittag nix anderes schreiben und würde mich prächtig dabei amüsieren.
Also, lass die OO links liegen, wenn sie Dich so aufregen, schreib TO und DO oder schnapp Dir ein paar von den funkelnden Diamonds. 😉
Liebe Grüße, Claudia
Hallo Bea,
u. a. aus diesem Grund haben wir ja die (übrigens mit Diamanten) gekennzeichneten Aufträge mit individuellen Wortpreisen und Sockelbeträgen eingeführt, die von den Kunden immer mehr verwendet werden.
Hallo!
Ich möchte doch noch einmal auf die “Diamaonds” zurück kommen, die ich nicht nur den aufstrebenden Talenten, sondern auch der erst genannten Gruppe der “guten, aktiven, loyalen” Autoren, gewidmet habe. Wer wie ich schon eine Weile hier produziert, wird es bemerkt haben, dass sich die Forderungen und Ansprüche der Kunden kräftig gesteigert haben, was sich auch sprachlich schön (?) abbildet. So ist seit Neustem die Phrase, ein Thema “erschöpfend” zu behandeln, en Vogue. Diese erschöpfende (eigentlich ein nettes Wortspiel) Behandlung eines komplexen Themas soll natürlich in 300 Wörtern erfolgen – bei entsprechender Bezahlung. Natürlich ist das absurd. Auch die Forderung nach dem magischen Mehrwert erfuhr nach und nach eine Steigerung, hinauf in den Himmel. Aus “dem Leser einen Mehrwert bieten” wurde ein echter (?) Mehrwert. Jetzt sind wir gerade bei echten Mehrwerten angelangt. Nicht kleckern, klotzen. Mal schauen, wohin in Sachen Mehrwert die Reise noch geht, hin zu den superduper absoluten Mehrwerten?
Was mir dabei auffällt, ist, dass trotz gesteigerter Ansprüche nicht die Bezahlung, also die Menge der Diamonds, steigt. Ist doch eigentlich logisch: Wer mehr verlangt, sollte auch mehr zahlen. Ich sehe das schon mit Besorgnis, dass wir als Autoren immer höheren Ansprüchen genügen sollen, die aber keine Anerkennung in Form höherer Honorare erfährt.
Hier sehe ich Handlungsbedarf, wenn es wirklich um die Förderung der Autoren geht.
Gruß, Bea
Schöner Bericht, tolle Fotos.
Das Segelboot hätte mir auch gefallen, der abenteuerlich wirkende Containerclub von allem von innen interessiert. Und was war mit dem U-Boot?! Wohl zu gefährlich, was? 🙂
Ein dickes Lob an das content.de-Team für die Themenwahl, die beiden wichtigsten Problempunkte kamen zur Sprache. Auf die gefundenen Lösungsansätze bin ich ebenfalls sehr gespannt.
Mein Vorschlag: Etwas weniger Anonymität und etwas mehr Transparenz, damit die Autoren nicht das Gefühl haben, im Nebel zu stehen. Passiert nämlich manchmal, vor allem in Teams.
Im ersten Punkt wurde Loyalität genannt. Entweder ein Mensch ist loyal oder eben nicht. Loyalität kann man schlecht einfordern. Der gemeinsame Nenner basiert auf innerer Überzeugung und hat auch ein klein wenig mit Charakter zu tun.
Liebe Grüße, Claudia G. (Dienstwerk)
Lieber Herr Umlauf,
schön, dass die Bilder und der Bericht Sie inspirieren – aber wir haben in Amsterdam tatsächlich auch gearbeitet ;-). Wünsche, die uns motivieren, haben wir doch alle noch… Persönliche Wunschzettel können wir leider in diesem Umfang nicht berücksichtigen, aber wir tun täglich unser Möglichstes, um Ihnen und allen anderen Autoren weiterhin attraktive Aufträge vermitteln zu können.
Herzliche Grüße aus Herford – vielleicht auch ein (etwas bescheideneres) Ziel für die nächste Reise…?!
Also, ich nehme gerne Diamanten – aber es dürfen auch Euros sein. Abgesehen vielleicht von den 500er Scheinen, die demnächst möglicherweise aus dem Verkehr verschwinden :-).
Der Reisebericht von Ihnen, Frau Klein, macht Lust, dabeizusein – wie wäre es mit einer Einladung als benefitspending?
Und wenn wir schon einmal bei dem Stichwort sind: Ich wollte immer schon mal zum Skifahren in die Rocky Mountains, im Sommer nach Neuseeland, außerdem brauche ich ein neues Fahrrad und …. (weitere Vorschläge auf Anfrage).
Gespannt auf die Antwort grüßt
Peter Umlauf
Hmmm, mir fallen da gerade keine Beispiele ein, in dem das Beschenken mit Diamanten tatsächlich die Talente eines Mädchens gefördert hätte, bzw. sie wirklich in ihrer beruflichen Karriere unterstützt hätte – und nein, das, was Paris Hilton da macht, würde ich nicht als “berufliche Karriere” bezeichnen 😉
“Was können wir tun, um gute, aktive, loyale Autoren noch besser zu unterstützen und Talente zu fördern?”
Da bin ich mal gespannt. Diamonds are a girl´s best friends…
Gruß, Bea