Manchmal trifft es auch die beste Autor*in: Ein Text wird abgelehnt. Das passiert bei content.de im Schnitt bei weniger als einem von tausend Texten. Manchmal passt es einfach nicht. Der Text erfüllt nicht die Erwartungen der Auftraggeber*in. Das kann an vielen Gründen liegen. Auch daran, dass die Aufgabenstellung ggf. nicht klar genug formuliert war, Vorgaben widersprüchlich waren oder die Kommunikation im Vorfeld oder während des Auftrags in die falsche Richtung lief.
Bevor eine Auftraggeber*in eine Ablehnung beantragen kann, muss mindestens eine Revision vorausgegangen sein. Revisionen durch Copyscape zählen nicht dazu. Gründe für die Ablehnung müssen bereits in den vorhergehenden Revisionen genannt werden, damit auch eine echte Chance der Nachbesserung besteht. Das gilt insbesondere für inhaltliche Fehler, Missachtung der Briefingvorgaben etc.
Kommt es dann zur Ablehnung, ist in vielen Fällen nicht (nur) eine Seite alleine Schuld an der Situation. Schlechte Briefings, fehlerhafte Kommunikation, Überlesen von Anweisungen, fehlendes Hintergrundwissen und viele andere Fallstrickte führen dann dazu, dass der Text nicht so aussieht, wie erwartet.
Was passiert, wenn eine Ablehnung beantragt wird?
Dann landen Auftrag und Text bei der Qualitätssicherung von content.de auf dem Tisch. Erstmal pausieren hier alle Fristen. Dann gehen wir unsere Checkliste durch, die in unserem internen Handbuch festgelegt ist. So stellen wir sicher, dass jede Ablehnung nach dem gleichen standardisierten Prozess geprüft wird. Dazu Prüfen wir:
- Wurde der Auftrag mindestens in dem für die Textart und Länge vorgegebenen Level (wahlweise Direct Order Vergütung) eingestellt? Wir orientieren uns hier an den Vorgaben aus unserer Preisliste. Dem Auftraggeber werden mögliche Unterschreitungen angezeigt vor der Auftragserteilung.
- Ist das Briefing widerspruchsfrei, passt es zur gewählten Textart und zum Auftragstitel?
- Ist das Briefing umfangreich genug, um einen passenden Text zu erstellen?
- Sind die Briedingvorgaben im gegebenen Rahmen und mit den gelieferten Informationen umsetzbar?
- Welche Kommunikation gab es vor und während der Texterstellung?
- Entspricht der Text vom Niveau her mindestens dem gewählten Auftragslevel oder der Vergütung bei DirectOrders?
- Sind alle Briefingvorgeben erfüllt?
- Wurden Ablehnungsgründe bereits in der oder den Revisionen angesprochen?
- Sind die Revisionsgründe nachvollziehbar? Werden z. B. inhaltliche Fehler konkret benannt, erfolgten Markierungen im Text?
- Wie wurde auf die Revision(en) reagiert?
Beim Durchgehen der Liste findet die Qualitätssicherung oft sehr schnell die diversen Ursachen für die Ablehnung. Mal formuliert der Auftraggeber nicht genau genug, was er wollte, mal war es doch das Unvermögen der Autorenschaft, mal hat man einfach aneinander vorbeigeredet, mal war der Auftrag gar nicht zu erfüllen und die Autor*in hat trotzdem einfach losgeschrieben, ohne offensichtliche Probleme anzusprechen. Oft sind beide Seiten nicht ganz unschuldig am Ergebnis. Dann versuchen wir zu vermitteln, fordern ggf. zu konkreteren Revisionshinweisen auf, zeigen Recherchequellen auf, weisen Auftraggeber auf überzogenen Anforderungen hin, oder auch schon mal Autor*innen darauf, dass man sich ggf. übernommen hat mit dem Thema, oder zu flüchtig gearbeitet hat.
Was sagt die Statistik?
Grundsätzlich versucht content.de bestehende Texte zu retten, wenn es denn möglich ist, d. h. wir versuchen einen Kompromiss auszuhandeln, helfen zu vermitteln, und unterstützen ggf. bei einer weiteren Revisionsrunde, die dann zu einem akzeptablen, d. h. annahmefähigen Text führt, der das Briefing erfüllt. In etwa 40% der Fälle bekommen wir das hin. In 25% Fällen müssen wir der Ablehnung tatsächlich zustimmen, ebenso oft widersprechen wir ca. der Ablehnung. IN den Restlichen fällen gestehen sich alle Beteiligten ein, dass man wohl nicht zueinander findet kann, die
Wichtiger Hinweis: Entscheidet content.de. dass ein Text tatsächlich abgelehnt wird, hat der Auftraggeber kein Recht, den Text in irgendeiner Form zu nutzen.



Schon Ernie und Bert wussten, dass es wichtig ist, Fragen zu stellen. Wer die richtigen Fragen stellt, kommt schnell zu einer Lösung seines Problems. Wer die richtigen Antworten parat hat, ist der Liebling des Fragestellers. Für einen 
“Was genau ist ein Blogbeitrag und was ist kein
… dann tun sie das nicht „frei Schnauze“, sondern nutzen den Rahmen der entsprechenden Textsorte, die ihnen der Journalismus – wo auch der Ausdruck subjektiver Ansichten reglementiert ist – zur Verfügung stellt. Form und Gestalt unterliegen, wie andere journalistische Darstellungsformen auch, festen Regeln, die das Schreiben zwar nicht einfacher machen, aber die Voraussetzung für gelungene Texte sind. Wie bei Meldungen oder Nachrichten, stehen auch im Kommentar Relevanz und Logik im Vordergrund. Dennoch unterscheiden sich die Textsorten deutlich voneinander. Während die Nachricht unbedingt objektiv und wertfrei formuliert werden muss, schafft der Kommentar Raum für Meinungen, Wertungen und Annahmen. Welche Funktion der Kommentar für den gesellschaftlichen Diskurs einnimmt und was einen gelungenen Kommentar ausmacht, soll in diesem Blogbeitrag der Reihe „Journalistische Genres“ genauer betrachtet werden.
„Was sind 2.000 Anwälte auf dem Grund des Meeres? – Ein guter Anfang!“ Dieser alte Gag ist auch bei vielen Webseitenbetreibern beliebt, denn viele von ihnen haben schon einmal eine Abmahnung erhalten. Vielfach handelt es sich dabei um Massenabmahnungen wegen einer fehlenden Information im Impressum oder nicht zeitnah aktualisierten Formulierung in einer Widerrufsbelehrung. Ärgerlich und vermeidbar. Interessanter sind da schon die individuellen Abmahnungen aufgrund der Verletzung von Urheber- oder Markenrechten. Fallstricke lauern überall, auch in 