Am letzten Märzwochenende war es wieder so weit: Die Uhren wurden des Nachts um eine Stunde vorgestellt auf Sommerzeit. Moment mal – des Nachts? Müsste es nicht (während) der Nacht heißen? Ganz schön knifflig mit dem nächtlichen Genitiv. Sagen wir einfach, die Zeitumstellung erfolgte nachts bzw. in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Aber ist das dann Samstagnacht gewesen oder Sonntagfrüh? Beides richtig – genauso wie „des Nachts, am frühen Sonntagmorgen“. Verwirrend, denn der Genitiv des femininen Substantivs die Nacht lautet schließlich der Nacht. Nichtsdestotrotz hat sich die Form des Nachts eingebürgert, analog zur Genitivbildung der maskulinen Substantive bei allen weiteren Tageszeiten: des Morgens, des Mittags und des Abends.
Allgemein
Oh Schreck, ein Änderungswunsch!
Der Kunde wartet auf seinen beauftragten Artikel, der Autor gibt den Text briefingkonform, gut gegliedert und pünktlich ab und wendet sich dem nächsten Auftrag zu. An einem Arbeitstag mit engem Zeitplan kommt er für den Texter unerwartet um die Ecke: der Änderungswunsch! Kritik schmerzt zwar die Texterseele, doch ist sie berechtigt, profitieren beide Seiten davon. Minimale Änderungen sind kein Problem. Schwierig wird es erst, wenn umfangreiche Korrekturen erforderlich werden. Read more
Groß geworden: das neue Es-zett
Vom ß zum ẞ
Kaum etwas ist so deutsch wie unser Eszett. Ein Aufschrei ging durchs Land, als im Dezember 2016 der Rat für deutsche Rechtschreibung den Vorschlag machte, die Verwendung einer großen Schwester des ß für die Versalschrift in die Rechtschreibregeln aufzunehmen. Bisher war der bereits 2008 entwickelte Großbuchstabe ẞ nur vereinzelt im Einsatz. Read more
Interpunktionsbedingter Kannibalismus und andere Fälle von Kommaverweigerung
Wir sind Meister der Kommaverweigerung! Warum eigentlich? Vermeidungsverhalten ergibt sich oft aus Unsicherheit, auch beim Schreiben und immer wieder bei der Zeichensetzung. Aber macht man wirklich keine Kommafehler, wenn man gar keine Kommata setzt? Read more
Des einen Freud’ ist des anderen Leid: Stolperfalle Stoppwort
Stoppwörter: Schmierstoff oder Sand im Text-Getriebe?
Manche Keyword-Kombinationen stellen eine echte Herausforderung für AutorInnen dar. Sie sind so ungünstig gewählt, dass sie sich kaum im Text unterbringen lassen – zumindest nicht, wenn er lesbar und “menschenorientiert” sein soll. Zum Glück gibt es sogenannte Stoppwörter. Sie helfen, Keyword-Phrasen sinnvoll zu variieren – oder doch nicht?!
Crowdfunding in der Praxis: Interview mit Marco Breddin über seine Buch-Serie THE ATARI ST AND THE CREATIVE PEOPLE
Zum Abschluss unserer Crowdfunding-Serie haben wir noch ein waschechtes Praxisbeispiel: Das Buch THE ATARI ST AND THE CREATIVE PEOPLE Vol. 1 konnte mit über 22.000 Euro von knapp 400 Unterstützern realisiert werden. Gründer Marco Breddin stellte das Projekt 2016 auf der amerikanischen Plattform Kickstarter ein und startet damit eine Designbuch-Serie über digitale Kreativität in den 80er Jahren. Daraus entstand auch sein Verlag MICROZEIT; geplant sind zwei weitere Bücher der Reihe. Design-Liebhaber können die erste Ausgabe BREAKIN´ THE BORDERS nun auf Microzeit.com vorbestellen. Wie Marco Breddins Erfahrungen mit Crowdfunding waren, lesen Sie hier im Interview:
Teil 3 Crowdfunding für Verlagsdienstleistungen
Im dritten und letzten Teil dieser Beitragsreihe geht es um Crowdfunding für Verlagsdienstleistungen. In diesem Fall bestimmen Unterstützer, welches Buch einen Verlagsvertrag erhalten und auf den Markt kommen soll. Autoren haben hier zwei Möglichkeiten: Sie können ihr Buch selbst auf einer Crowdfunding-Seite speziell für Bücher einstellen oder sie wenden sich an einen Crowdfunding-Verlag. Lesen Sie im dritten Teil unserer Serie „Crowdfunding”, wie Sie dabei vorgehen.
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Teil 2 Crowdfunding für die benötigte Geldsumme – mögliche Plattformen und Ablauf des Projekts
Das Buch ist fast fertig geschrieben, ein Lektor und eine Druckerei sind gefunden, Grafiker und Schriftsetzer sitzen in den Startlöchern. Was Self-Publishern jetzt häufig fehlt, ist das Geld für Investitionen in weitere Dienstleistungen zur Fertigstellung des Buches. In Teil zwei dieser Reihe geht es um Crowdfunding für eine vorab festgelegte Summe, mit der ein Autor die Finanzierung dieser Dienstleistungen realisieren kann. Wer ein Buch selbst verlegen will, sollte aufmerksam weiterlesen.
Beitragsreihe Crowdfunding – Teil 1: Prinzip, Möglichkeiten und Erfolgsaussichten für Autoren
Indie-Publishing bzw. Self-Publishing ist eines der wichtigsten Schlagwörter auf dem heutigen Buchmarkt – es entscheidet nicht mehr zwangsläufig die Qualitätskontrolle eines Verlags darüber, ob ein Buch auf den Markt kommt oder nicht, denn theoretisch kann jeder Autor sein Werk in Eigenregie veröffentlichen. Ob sich die Mühe und gegebenenfalls Investitionen aus wirtschaftlicher Sicht lohnen, ist jedoch die andere Frage. Die Vermarktung des Buches nimmt ebenso viel Zeit ein wie das Schreiben, und auch in ein professionelles Layout, Lektorat und Korrektorat müssen Autoren meist investieren. Wenn eine Auflage des Buches gedruckt werden soll, entstehen ebenfalls Kosten. Eine Möglichkeit, das Projekt mithilfe von Unterstützern zu realisieren, bietet das Prinzip des Crowdfunding: Erst wenn sich genügend Abnehmer für das Produkt gefunden haben, werden Investitionen getätigt. Read more
Interview mit Texterin Buch12345
Texterin: Buch12345
Beschreiben Sie kurz Ihre Person und wie Sie zum Schreiben gekommen sind.
Ich habe Lehramt studiert, doch war ich wegen der Geburt meines Sohnes nie im Schuldienst tätig. Stattdessen habe ich Nachhilfestunden gegeben und das tue ich heute noch.
Als Kind habe ich bereits begonnen, Geschichten zu schreiben. Bis heute schreibe ich und mein Traum wäre es, einen Roman zu veröffentlichen und mein Hobby zum Beruf zu machen.
Im vergangenen Jahr erhielt ich die Möglichkeit, meine Sammlung an altem Christbaumschmuck auszustellen und dazu einen Ausstellungskatalog zu verfassen. Das hat mir sehr viel Freude gemacht. Schreiben ist meine Leidenschaft.