Sprachfallen ade: International Copywriting in Kooperation mit der Sprachenfabrik

Mit dem Bodybag zum Public Viewing: ­­Leichen im Keller und anderswo

“I was so ready!” stöhnte der deutsche Kollege, nachdem er in ungelenkem Englisch einen haarsträubenden Unfall geschildert hatte.

“Ready for what?” Der Geprächspartner war verwirrt, der Kollege selbst ebenso. Kommunikativer Zusammenbruch.

Was war geschehen? Vom Schulenglisch war dem vom Unfall Traumatisierten ready als das englische Wort für „fertig“ in Erinnerung. Nicht falsch, aber auch nicht die ganze Wahrheit, denn das Englische unterscheidet auch lexikalisch zwischen den Lesarten von „fertig“: „erledigt“ (finished, auch im übertragenen Sinn) und „bereit“ (ready). Ein typischer „falscher Freund“, wie er in der interkulturellen Kommunikation ständig vorkommt.

Wenn jemand vorhat, mit einem „Bodybag“ zum „Public Viewing“ zu gehen, dürfte die Verwirrung beim englischsprachigen Empfänger zum Entsetzen mutieren – denn diese beiden Scheinanglizismen bergen ein gemeinsames dunkles Geheimnis! Beide entstammen dem Bestattungsgewerbe: wer mit dem Leichensack (body bag) zur öffentlichen Leichenaufbahrung (im amerikanischen Englisch public viewing) gehen will, muss sich nicht wundern, wenn ihm nekrophile Absichten unterstellt werden. Aber was, wenn er nun hastig beteuert, er hätte gar keinen corpse in the basement, und nun noch stärkerem Verdacht ausgesetzt ist? Redensarten können in den seltensten Fällen eins zu eins von einer Sprache in die andere übersetzt werden – die „Leiche im Keller“ wird wörtlich genommen.

Dass ein schlechtes Briefing und mangelnde Englischkenntnisse schnell zum Problem werden können, zeigte schon dieser alte Berlitz-Werbespot:


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Herausforderung: Schreibtalentsichtung

Close up on a file tab with the text recruitment plus a note where it is handwritten talents. Blur effect. Concept image for illustration of head hunter.

Eine Plattform wie content.de lebt von Autoren, die nicht nur gut schreiben, sondern flexibel, engagiert und zuverlässig sind. Nur so ist es möglich, Auftraggebern in Bezug auf die Fertigstellung ihrer Aufträge ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten. Was nützt einem Kunden ein Text, der zwar sprachlich einwandfrei ist, aber zu spät eingereicht wird? Auch Auftraggeber haben häufig Fristen, die sie einzuhalten haben. Dabei geht es oft um eine Menge Geld. Read more

Raus geht’s! 7 Arbeitsplatz-Alternativen zum Büro!

7-arbeitsplatz-alternativen

Auszug: Kreativität, Produktivität & Effizienz bei der Arbeit sind nicht zwangsläufig an einen bestimmten Ort bzw. Schreibtisch gebunden. Schon mal an diese Alternativen gedacht?

Raus aus dem Büro – Arbeiten “outside the box”! Egal ob du selbst arbeitest oder ob es deine Mitarbeiter betrifft: Ein Tapetenwechsel, auch der kürzeste, kann gerade in Sachen Kreativität und Produktivität wahre Wunder bewirken! Denn:

Erstens denken wir in einer frischen Umgebungen im wahrsten Sinne des Wortes auch räumlich “outside the box”; zweitens können wir uns “da draußen” Inspiration holen und bestimmte Stressfaktoren ausklammern; drittens lassen wir auswärts bzw. unterwegs häufig produktive Arbeitsgelegenheiten einfach an uns vorbeiziehen; viertens fallen uns viele auch ungeliebte Themen manchmal leichter, wenn wir sie in einem anderen Umfeld neu kennenlernen. Read more

Füllwörter erkennen und vermeiden

Oft werden sie in bester Absicht eingesetzt – und ebenso oft bewirkt ihr Einsatz das Gegenteil: Die Rede ist hier von sogenannten „Füllwörtern“. In der deutschen Sprache gibt es neben Konjunktionen, Adverbien und Adjektiven zahlreiche Modalpartikeln, die – wenn sie gehäuft in Texten auftreten – zu Füllwörtern werden.

Ob ein Wort ein Füllwort ist, hängt entscheidend vom Kontext ab. Kann man es streichen, ohne dass sich die Aussage eines Satzes verändert, handelt es sich zweifelsohne um ein Füllwort.

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Leinen los! Future Day 2016 in Amsterdam

Wie bei allen gemeinsamen Ausflügen hat der Vorstand auch diesmal bis zur Ankunft am Zielort ein großes Geheimnis daraus gemacht, wohin die Reise für das content.de-Team geht. Einzig der Zweck unserer Zusammenkunft war bekannt: Beim „Future Day 2016“ sollte intensiv diskutiert werden, was wir an unserem Service noch verbessern können – sowohl für unsere Autoren als auch für die Auftraggeber.

Unter dem Motto „Auf zu neuen Ufern“ fanden wir uns am Donnerstagabend nach rund 3-stündiger Fahrt noch ahnungslos im Amsterdamer Norden wieder. Die Autos hielten an, wir stiegen aus und durften weiterrätseln, welche ungewöhnliche Unterkunft wohl für unsere Übernachtung gebucht wurde.

Hotels

Ein ausgedientes U-Boot und ein Hotel-Kran kamen beispielsweise in Frage – die zahlreichen Möglichkeiten sorgten für maximale Verwirrung. Wir staunten nicht schlecht, als schließlich klar wurde, dass wir die nächsten 36 Stunden an Bord der „Thalassa“, auf einem im Hafen vertäuten Segelschiff, verbringen würden. Nach der ersten Nacht in der Koje und einem stärkenden Frühstück gingen wir in medias res und begannen mit dem Brainstorming. Read more

Kundenbewertungen – die neue Währung im Web?

TOP Bewertung - Top Kundenbewertung

Shopping, Hotel, Zahnarzt, Tierpark – selbst für den geplanten Kneipenbesuch können sich Interessierte vorher über das Ziel online informieren und zunächst die Bewertung Dritter einholen. Was mit Verkäuferbewertungen auf eBay und ciao24 begann, erstreckt sich heute auf so ziemlich alles, was sich kaufen und mieten lässt, oder den Dienstleistungssektor betrifft.

Ob reine Bewertungsportale, social media oder Produktrezensionen auf Amazon und Co. – Kundenbewertungen sind zu einer Währung im Netz geworden, die einen hohen Einfluss auf den Umsatz haben – sowohl für die Platzierung in den Besten-Listen als auch für die Kaufentscheidung von Kunden wirken sich gute und authentische Rezensionen positiv aus. Eine Studie von BIG Social Media ergab 2014, dass sich Produkte mit positiven Kundenbewertungen doppelt so gut verkaufen lassen wie Produkte ohne Bewertung. Dabei sollen sich Interessierte nicht nur beim Online-Shopping informieren, auch direkt im Laden würden Bewertungen in die Kaufentscheidung miteinbezogen: von 69 % der Kunden, die die Bewertungen anderer Kunden lesen, gaben 75 % an, Rezensionen vor einer Anschaffung online zu recherchieren, 40 % gaben an, sich Bewertungen auf dem Smartphone direkt vor Ort anzusehen (BIG Social Media, 2014). Abgesehen vom Verkauf des bewerteten Produkts beeinflussen Bewertungen auch maßgeblich die Reputation des Anbieters bzw. Herstellers. Read more

Journalistisches Genre: das Interview als Darstellungsform des Journalismus

Interview im Journalismus

Teil 3: Textredaktion und Autorisierung des Inhalts

Das Journalistische Interview kennt viele Formen der Realisierung. Ob Radio-, Fernseh- oder Presseinterview – sie alle besitzen entsprechend ihrer medialen Umsetzung besondere Eigenheiten, die den gesamten Prozess der Interviewführung (inklusive Vor- und Nachbereitung) bestimmen.

Presseinterviews unterscheiden sich in einem Punkt wesentlich von Interviews in den elektronischen Medien (Fernsehen und Radio): Sie sind verschriftlicht und benutzen somit einen anderen sprachlichen Code. Während wir in Fernsehen und Radio dem O-Ton des Sprechers lauschen, verlagert sich die Rezeption beim Presseinterview vom auditiven in den rein visuellen Kanal. Wir lesen das Interview, statt es zu hören. Read more

Produkttexte zum Thema Gesundheit

Tabletten und einhundert Eurogeldschein Symbolfoto: Kosten für Medizin und Medikamente der Pharmaindustrie

Achtung Verbraucherschutz!
So streng ist der Gesetzgeber bei Produkttexten zum Thema Gesundheit

Hersteller und Vertreiber von Nahrungsergänzungsmitteln lassen ihre Produkte zunehmend gerne von content.de-Autoren beschreiben. Das Texten für diese Produktkategorie hat es in sich. Grund: die strengen Gesetze des europäischen Parlaments. Die sogenannte Health-Claims-Verordnung gibt EU-weit vor, wie die Wirkung verzehrfertiger Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel beschrieben werden darf. Für Autoren heißt das: Wer eine Produktbeschreibung oder einen Werbetext für Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel schreibt, in dem Angaben zu Nährwerten und/ oder die gesundheitliche Wirkung vorkommen, muss sich – zumindest sinngemäß- an die Formulierungen der Health-Claims-Verordnung halten. Read more

Ein anderes Wort für … Dräut das kleine Delta-Blatt?

ein-anderes-wort

Bei Google häufen sich die Anfragen nach Synonymen derart, dass – wieder einmal – der Verfall der deutschen Sprache und der Untergang des Abendlandes prognostiziert wird. Werden Visionen aus düsteren Zukunftsromanen nun Realität? Gehen uns Dichtern und Denkern die Worte aus? 

Das kleine Delta-Blatt kennen viele Sience-fiction-Fans noch aus dem Zukunftsroman schöne, neue Welt. Aldous Huxley entwirft darin eine höchst pessimistische Prognose: Die Menschen werden künstlich in ihrer Intelligenz reduziert und in Klassen aufgeteilt. Die Unterste ist des Lesens überhaupt nicht mehr mächtig, für die zweitdümmsten, die so genannten Deltas, gibt es statt einer Tageszeitung das kleine Delta-Blatt – verfasst ausschließlich in kurzen Hauptsätzen. In dem nicht minder düsteren Roman 1984 arbeiten die Menschen beständig an der Erweiterung des Neusprache-Wörterbuchs. Hauptziel des Neusprech ist die Reduktion des Wortschatzes, was sich nicht nur auf SEO-Texte auswirkt. Was soll sich der moderne Mensch auch mit Komparativen belasten? Wir sagen nun einfach gut, plusgut und doppelplusgut – alles andere wäre Verbrechdenk. Read more

Mobile-first – Was bedeutet dies für die Content-Planung?

Mobile Productivity. Modern mobile device with communication doodles.

Mobile first bedeutet, dass das Design der mobilen Seite vor dem Design der Desktopseite steht: Wurde noch vor kurzem zunächst die Website für den Desktop-PC entworfen und die mobile Seite als kompakte Ergänzung dazu gesehen, setzt das Prinzip „mobile first“ auf der anderen Seite an: Priorität hat mittlerweile das Design der mobilen Webseite. Welche Kriterien als mobilfreundlich gelten und was das für die Inhalte Ihrer Seite bedeutet, erfahren Sie in diesem Beitrag.

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