Guerilla-Marketing: Beispiele für originelle Werbemaßnahmen

Kein neues, aber ein mittlerweile unumgängliches Schlagwort in der Werbe- und PR-Branche ist Guerilla-Marketing. Warum Unternehmen zunehmend auf Guerilla-Marketing setzen, welche Maßnahmen erfolgreich waren und wann sie nach hinten losgehen können – wir haben ein paar Beispiele zusammengestellt.

Kreativität vor Budget – darum ist Guerilla-Marketing so effektiv

Unter Guerilla-Marketing versteht man ungewöhnliche Marketing-Maßnahmen mit „Überraschungseffekt“. Dadurch beschäftigen sich Rezipienten länger mit der Aktion; in der Folge bleiben Produkt, Marke oder Botschaft länger im Kopf hängen. Das macht diese Strategie besonders effektiv und in vielen Fällen weitaus günstiger als herkömmliche Werbung. Die Idee dahinter ist nicht neu: Als Begründer gilt der Unternehmensberater Jay Conrad Levinson, der kleinen Unternehmen in den 80er Jahren half, sich mit innovativen Low-Budget-Ideen gegen finanzstärkere Konkurrenten zu behaupten. Heute liegt die Motivation zu Guerilla-Marketing-Strategien nicht unbedingt am Budget, sondern an der Schwierigkeit, sich in einer Flut von Werbe- und Pressebotschaften abzuheben. Ob als Aktion oder Werbespot, auf der Straße oder direkt über social media initiiert, spielt keine Rolle – was zählt, ist der Effekt.

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Ergebnisse unserer Schnellumfrage zum Bewertungssystem von content.de

Pie-ChartKürzlich wurde im Team wieder einmal das leidige Thema Bewertungen durch Auftraggeber diskutiert. Auslöser: Ein Autor fühlte sich in 2-3 Fällen ungerecht bewertet und hielt daher das ganze System für unbrauchbar. Klar stört einen immer die Handvoll negativer Bewertungen, die große Masse der positiven Bewertungen wird als selbstverständlich hingenommen – so die eine Meinung im Team. Die andere Meinung lautete: “Egal, wenn das System als negativ empfunden wird, sollten wir es überdenken”. Was liegt da näher, als die Betroffenen direkt zu fragen. Langer Rede kurzer Sinn: Ganz unbürokratisch haben wir mit Hilfe von Google-Docs eine Blitzumfrage zusammengestellt, um ein spontanes Stimmungsbild unserer Autoren einzufangen

Innerhalb von zwei Stunden hatten wir schon Antworten von über 100 Autoren. Nach Ablauf der Umfrage hatten sich 34 % aller im Zeitraum der Umfrage eingeloggten Autoren an der Umfrage beteiligt. Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig. Auf die Frage “Brauchen wir Bewertungen durch Auftraggeber? Falls ja, wie sollen diese zukünftig erfolgen?” gab es mit 92,7 % die deutlichste Antwort: Read more

5 Textertipps für gute Webtexte

Effektive Tipps gibt es in Texter-Seminaren. Wenige Texter finden jedoch die Zeit, diese zu besuchen. Zu vielen Themen gibt es hilfreiche Artikel in unserem Blog. Deswegen machen wir es kurz und knapp und geben unseren Textern mit diesem Artikel fünf Tipps, die bei der Auftragsbearbeitung helfen, und verweisen auf die entsprechenden Beiträge in unserem Blog.

Wenn der Auftraggeber zufrieden ist, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, Folgeaufträge zu erhalten. Kontinuierlich gute Leistungen sind weiterhin die Voraussetzung, um in der Qualitätseinstufung im content.de-System aufzusteigen. Einige Grundlagen helfen Ihnen, gute Textergebisse zu erzielen.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Der nächste Text wartet schon auf Sie und kann dazu genutzt werden, den einen oder anderen Tipp in die Tat umzusetzen. Read more

Provozieren für Anfänger: Teaser

Es kann jeden Texter treffen! Immer wieder werden in Textaufträgen Teaser verlangt. Doch was ist das genau, und wie muss ein guter Teaser beschaffen sein?

Aus der Reserve gelockt

Teaser – was ist das? Sind das nicht eigentlich diese neumodischen Elektroschocker? Nein, ganz so drastisch wie der umstrittene Taser wirkt ein Teaser nicht. Dem einen oder anderen Wörterbuch Englisch-Deutsch entnehmen wir dies zu Aussprache und Bedeutung: Das Wort teaser wird /ˈtiːzə/ ausgesprochen (Britisches Englisch) und kommt von to tease – zu Deutsch necken, reizen, ärgern, sticheln, piesacken, herausfordern, verführen, kurz: provozieren. Für das, was ein Taser (Aussprache: /ˈteizə/) anrichtet, wäre „piesacken“ geschmeichelt. Ein Teaser ist jedoch im besten Sinne ein Provokateur, der im Gegensatz zum Taser eine Reaktion vonseiten des Empfängers bezweckt. Im Longman Dictionary of Contemporary English wird ein Teaser als Anzeige oder Ankündigung (advertisement) bezeichnet, die die Aufmerksamkeit auf später folgende weitere Anzeigen oder noch nicht erhältliche Produkte lenkt. In dieser meist ungefährlichen Funktion ist Text- oder Bildmaterial darauf angelegt, Neugier zu wecken und möglichst zu erreichen, dass sich Leser persönlich angesprochen fühlen. Es kommt darauf an, dass diese Blut lecken, beim Thema bleiben und zusätzliche Inhalte abrufen – im Internet speziell auch, dass User beim Suchen hierzu auf mit einem Teaser verknüpfte  Links oder Buttons klicken. (Warum eine der Hauptfiguren des Buches Teaser and the Firecat von Cat Stevens alias Yusuf Islam „Teaser“ heißt, wird aber vermutlich das Geheimnis des Autors und Musikers mit dem bekannten gleichnamigen Album bleiben – vermutlich fiel der besagte Bursche schon früh als Nervensäge auf.)

 

Journalistische Peepshow

Klar, dass ein Teaser-Text kurz und knackig sein muss. Idealerweise nicht länger als 156 Zeichen, damit er vollständig in den Google-Suchergebnissen erscheint – sofern nicht noch zusätzlich eine Meta Description hochgeladen wird, die im Snippet sichtbar sein soll. Ebenso klar ist, dass er nur gerade genug verraten darf, um zum Thema hinzuführen, wichtige Aspekte zu benennen und weitere Informationen anzukündigen, ohne alles vorwegzunehmen (mehr geht ohnehin in der Regel nicht in einem Text von nur wenigen Zeilen.) Auf Polnisch ist zwiastun das entsprechende Wort für Teaser (Bedeutung: Vorbote), auf Italienisch wie im Englischen trailer, zumindest als Video. Wie ein Blick durchs Schlüsselloch soll der Teaser nur einen kleinen, aber verlockenden Ausschnitt eines neuen Themas vermitteln. In Textform kennen wir dies aus dem Printbereich von der Titelseite oder dem Inhaltsverzeichnis einer Zeitung oder Zeitschrift als Hinweis auf den eigentlichen Bericht (Anreißer). Für das Internet muss so ein Text ganz besonders ansprechend sein, damit er gelesen wird und zum Weiterklicken animiert.

Raus aus dem grauen Einerlei – survival of the fittest!

Zuerst muss man online natürlich mit einem Teaser Aufmerksamkeit erregen, den Leser beim Suchen nach anderen Dingen einfangen. Hierzu bietet sich als Köder eine kurze Überschrift oder ein kurzer, griffiger Einleitungssatz an, der möglichst aus dem Einheitsbrei der Inhalte im Netz hervorsticht, überrascht und neugierig auf das Weitere macht. Der Teaser darf auch allein aus diesem einen Satz bestehen. Die Überschrift des eigentlichen Beitrags kann übernommen werden. Die enthaltenen Informationen sollten neu sein. Auch SEO-Faktoren wie die Verwendung relevanter Keywords, die die Sichtbarkeit durch einen prominenten Platz in den Suchergebnislisten erhöhen, können beim Teaser eine Rolle spielen. Denn bei Google & Co. gilt das Darwin-Prinzip „survival of the fittest“ – in sinngemäßer Übersetzung auf Deutsch das Überleben der am besten angepassten Art. Häufig ist der Teasertext online in einer – zuweilen farbigen – Teaserbox (oder einem Teaser Slider aus mehreren nacheinander angezeigten Teasern) mit einer Schaltfläche zum Weiterlesen prominent platziert. Aussagekräftige Bilder machen den Teaser beim Suchen zusätzlich zum Blickfang.

 

„You talkin‘ to me?“[i] Der persönliche Bezug

Je leichter verständlich der Teaser ist – abgesehen von absichtlich weggelassenen Inhalten –, desto mehr Leser werden sich angesprochen fühlen. Zielgruppenspezifisches Wording erhöht darüber hinaus die Akzeptanz bei bestimmten Lesern und führt dazu, dass sie sich persönlich angesprochen und verstanden fühlen. Der Empfänger muss inhaltlich und formal da abgeholt werden, wo er steht. Nur so kann ein Film im Kopf ablaufen. Mit alltäglichem Deutsch kann man nicht viel falsch machen, aber populäre Sprüche auf Englisch oder Französisch kommen gelegentlich gut an. (Eine Übersetzung kann bei weniger verbreiteten Sprachen wie Italienisch, Portugiesisch oder Polnisch notfalls im Teaser-Haupttext eingebaut werden, damit die User kein Wörterbuch bemühen müssen.) Zitate machen sich ohnehin gut, sofern sie den Kern der Botschaft enthalten oder sehr bekannt sind.

Schlagworte und Jargon aus dem Erfahrungs- oder Interessenbereich der Zielgruppe wirken beim ungezielten Surfen anziehend. Die Herstellung eines persönlichen Bezugs wird von manchen Website-Betreibern noch durch aufrüttelnde Sprüche wie „Es kann jeden treffen!“ oder ein vertrauliches „Kennen Sie das auch?“ unterstützt. Wenn sie nicht überstrapaziert werden, können sie im Teaser sinnvoll sein. Ansonsten sind Floskeln – ob deutsch, englisch, italienisch, spanisch oder polnisch – ebenso wie Wiederholungen überflüssiger Ballast.

Teaser, die wirken: Kopfkino ab – und liefern!

Ein Teaser sollte bei aller Unvollständigkeit nicht zu rätselhaft sein. Kryptische Sprüche à la „Alles frisch“ (Werbung für Tchibo in den 80er Jahren) ohne jeglichen erkennbaren Bezug sind in der Regel zu vage. Die wichtigsten der berühmten W-Fragen (wo, wer, wann, was?) sollten knapp beantwortet werden. Wie und warum haben sowieso meist erst später ihren Auftritt. Wer mit seinem Teaser ein ohnehin interessiertes Publikum ansprechen möchte, kann etwa für einen Fach- oder Nachrichtentext auch einfach eine kurze Zusammenfassung schreiben, die alle zentralen Aspekte abdeckt. Wer das Interesse erst noch anheizen muss, arbeitet mit anderen Techniken – wobei klug abzuwägen ist, bei welchem W der Leser gegebenenfalls noch etwas im Dunkeln gelassen werden soll, um Spannung zu erzeugen. Es sollte genug Futter fürs Kopfkino vorhanden sein.

Es muss in jedem Fall deutlich gemacht werden, mit welcher Art von neuen Informationen im verlinkten Online Content zu rechnen ist – ohne vorzugreifen. So wird Neugier erzeugt. Wichtig ist, dass die geweckten Erwartungen im Hauptteil dann auch erfüllt werden, sonst macht man sich nur unbeliebt und kann künftig selbst mit noch so schönen neuen Teasern dieselben Leser nicht ein weiteres Mal hinterm Ofen hervorlocken.

 

To be or not to be, that is the question[ii]

Die fieseste Form des Spannungsaufbaus kennen wir aus populären Fernsehserien: Vor allem in Seifenopern wird oft nach einem einschneidenden Ereignis abgebrochen, dessen Konsequenzen und Ausgang dann erst in der nächsten Folge gezeigt werden. Solche Szenen am Ende einer Episode, Cliffhanger (auf Deutsch wörtlich: „Klippenhänger“) genannt, sind bei Film und Fernsehen ein beliebter Trick. Serienjunkies wissen, was das heißt: Keine Folge darf verpasst werden, sonst hagelt’s schwere Entzugserscheinungen. Denn wer an der Klippe hängt, für den gilt ebenfalls: survival of the fittest! Also dranbleiben, auch wenn der abrupte Abbruch noch so nervt.

Einen Moment zappeln lassen – aber mit Stil

Also doch ein Folterinstrument! Einen funktionierenden Cliffhanger für einen schriftlichen Teaser zu formulieren, erfordert recht hohe Texterkunst, denn für den Spannungsaufbau steht nicht viel Platz zur Verfügung.

Verweisende Wörter

Zum Teil werden explizite W- Fragen gestellt:

(Screenshot: Quelle Focus online)

Häufig treten die W-Fragepronomen im Teaser als Relativpronomen auf – „Was sie macht … was sie tut … “:

(Screenshot: Quelle likemag.com)

 Beispiele für den Einsatz von “wo”, “wie” und “wann” auf kleinstem Raum: 

(Screenshot: Quelle Focus online)

Auch mit anderen Verweiswörtern wie „diese/r/s“ , „das“ oder „so“ kann zum Haupttext hingelenkt werden:

(Screenshot: Quelle welt.de)

Als besonders effektiv hat sich auch der Einsatz von Zahlen in Headlines und Kurzteasern erwiesen:

(Screenshot: Quelle frauenseite.net)

 

Zusammenfassungen, Aufzählungen und Bewertungen

Ultrakurze Zusammenfassungen am Anfang, wie wir sie aus Nachrichtentexten kennen, erleichtern die thematische Einordnung. Sie sind besonders wichtig, wenn sie bereits in den Suchergebnissen in Teaserboxen erscheinen:

(Screenshot: Quelle tagesschau.de)

Auch eine kurze Aufzählung einzelner Aspekte eines Themas veranschaulicht knapp, worum es geht.

(Screenshot: Quelle Spiegel.de)

„Unglaublich“, „Wahnsinn“, „Schön“, „Spektakuläres Video“, „So süß“, „Alptraumszenario“ – auch solche zusammenfasssenden Urteile in einfachem Deutsch geben dem User – zumindest vordergründig – mit einem einzelnen Wort eine allgemeine Orientierung hinsichtlich der Art von Kick, die ihn im Hauptcontent erwartet. Auf der Clickbait-Seite heftig.co war der Name Programm – sowohl hinsichtlich des Einsatzes solcher Fazit-Wörter als auch des Inhaltes. Doch auch andere Seiten nutzen entsprechende Teaser.

(Screenshot: Quelle Aktiencheck)

Diese Bewertungen müssen nicht ganz am Anfang stehen:

(Screenshot: Quelle apost.com)

Hier haben wir übrigens eine Kombination aus W-Relativpronomen, Frage und Bewertung/Einordnung auf engstem Raum.

Und was weiter? Befriedigender Zielcontent

In Texten werden diese Teaser und Cliffhanger sicher in der Regel klaglos hingenommen und führen zum Weiterklicken – solange der Trick geschickt angewandt und nicht überstrapaziert wird. Manche Seiten, die es auf Unmengen von Klicks und Werbeeinnahmen angelegt haben, drängen zum Teil mit Reiz- und Schockthemen (2020 vielfach dem Coronavirus), Geschmacklosigkeiten, Sensationen aller Art, reißerischen Kurzteasern und plumpen Überleitungen zum Weiterklicken und bieten auf der Zielseite im Verhältnis zu all der Aufregung oft wenig Substanz (Der
Westen, zum Teil auch GIGA.de). Ein Beispiel hierfür war der (nicht mehr verfügbare) Bericht über die alte Katze auf der bezeichnenderweise ebenfalls nicht mehr existenten Seite LikeMag, deren Teaser oben bereits zitiert wurde. Die „unglaubliche“ Geschichte war zwar rührend, aber de facto in Tierheimen keine Seltenheit. (Auch die enthaltenen Rechtschreib-, Interpunktions- und Grammatikfehler sowie das stellenweise umgangssprachliche Deutsch waren keine Empfehlung.) Doch auch YouTube-User geben sich zuweilen ungläubig angesichts alltäglicher Dinge – dieser liefert im zugehörigen Video zudem noch diverse andere Beiträge, bevor das erwähnte Thema behandelt wird. 

(Screenshot: Quelle https://www.youtube.com/watch?v=rSxDZNU2pAE )

Es muss nicht verwundern, wenn angesichts solcher Enttäuschungen letztendlich Klicks ausbleiben. Sollen die User tatsächlich andere Inhalte als nur Werbung zur Kenntnis nehmen, muss es mehr oder weniger seriös zugehen. Das betrifft auch die Themenwahl. Eine Nebenbedeutung von to tease ist laut Wörterbuch Englisch-Deutsch zwar „toupieren“, jedoch sollten keine Dinge ausgeschlachtet werden, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Sonst nähert sich der Teaser in seinen Auswirkungen zu sehr dem Taser. Die Leser werden noch gebraucht und sollten nicht „erschlagen“ werden. Das Internet verkommt ohnehin in weiten Teilen zur Monstrositätenschau, die es mit Persönlichkeitsrechten Dritter, den Grenzen des guten Geschmacks und anderen moralischen oder ästhetischen Erwägungen nicht so genau nimmt.

Eine Sache des Fingerspitzengefühls

Die Gratwanderung zwischen Seriosität und Schnarchfaktor einerseits, zwischen geschickt eingesetztem „Lockstoff“ und übertriebenem Reißer andererseits ist beim Teaser eine der Hauptschwierigkeiten, denn ein eher lockerer Stil ist stets von Vorteil. Es ist unerlässlich, vor dem Schreiben einen Blick auf die Zielseite zu werfen, damit der gewünschte Ton getroffen wird. Verschiedene Arten von Auftraggebern mit passgenauen Teasern zu versorgen, erfordert Erfahrung und Sprachgefühl.

Eine ganz einfache Aufgabe gibt es jedoch: die Sensationsmeldung. Bei solchen Selbstläufern sind keine besonderen Tricks vonnöten, denn eine trockene Kurzmeldung reicht meist aus, um Millionen von Klicks zu generieren. Aber auch hier kommen Anreißer mit den angesprochenen Stilmitteln zum Einsatz. Mitte November 2020 gehörte beispielsweise ein Artikel von ntv mit folgendem Teaser und passendem Foto zu den prominenten Textbeiträgen der ntv-Seite:        

       (Screenshot: Quelle n-tv.de)                                                       

Diese Textform ist aus Zeitgründen so gut wie immer den Nachrichtenredaktionen von Presse und Rundfunk vorbehalten und wird nicht über Textportale bestellt. So bleibt den Textern im engeren Sinne die reizvolle Herausforderung, aus weniger spektakulären Informationen provokante und dabei elegante Teaser zu drechseln.

 


[i]Aus: Taxi Driver. Spielfilm. Los Angeles: Columbia Pictures 1976. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=aCEbnNy4IKI  

[ii] Deutsch: „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage“. Aus: Shakespeare, William: Hamlet, Prince of Denmark. Akt III, Szene 1. In: W.J. Craig, Hrsg (1978).: The Complete Works of William Shakespeare. London: Pordes, S. 958.


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Pleitegeier mit und ohne Eigenwert

Getrennt- und Zusammenschreibung II: Nomen-Verb-Kombinationen

 

Zwei Varianten

Im zweiten Teil unserer Serie zur Getrennt- und Zusammenschreibung nehmen wir uns Kombinationen aus Verben und Nomina vor. Dabei ist zwischen zwei Varianten zu unterscheiden:

Verb + Nomen (Beispiel: schreiben + Tisch = Schreibtisch)

Nomen + Verb (Beispiel: Teil + nehmen = teilnehmen)

Beim ersten Typ wird immer zusammengeschrieben, während die Dinge bei der zweiten Variante nicht so einfach liegen. Daher werden wir uns auf diese Variante konzentrieren. Aber keine Angst! Das meiste lässt sich mit Hilfe weniger Faustregeln in den Griff bekommen. Das meiste – längst nicht alles: etliche Ausnahmen bestätigen die Regeln. Wir werden hier nur die wichtigsten berücksichtigen. Read more

Gesundheit am Arbeitsplatz – wichtige Tipps für Autoren und Texter


Die Arbeit am Schreibtisch mag auf den ersten Blick als unbedenklich für den eigenen Körper erscheinen, birgt aber gewisse Gesundheitsrisiken. Gerade wer täglich mehrere Stunden vor dem Monitor verbringt, sollte auf eine gemäß den eigenen Bedürfnissen eingerichtete Umgebung achten. Mit einigen Anpassungen und Grundregeln können Texter dauerhaft effizienter und gesünder arbeiten.

Die falsche Sitzhaltung kann zu körperlichen Beschwerden führen

Einer der wichtigsten Aspekte für die Gesundheit am Arbeitsplatz ist die Sitzhaltung. Wer wie wir Autoren täglich mehrere Stunden an einem Schreibtisch sitzt, sollte eine Position einnehmen, die die Belastungen für den Körper reduziert. Besonders häufig treten Rückenschmerzen auf, wenn ein Autor dauerhaft nicht gerade sitzt. Beim Arbeiten am Schreibtisch ist es ratsam, dass Sie möglichst immer gerade und aufrecht sitzen. Ihre Arme und Beine befinden sich im Idealfall stets in einem rechten Winkel von 90°. Für den idealen Winkel ist es häufig nötig, den Schreibtischstuhl in der Höhe zu verstellen. Achten Sie also bereits beim Kauf Ihres Stuhls auf diese Funktion. Verfügt ein Schreibtischstuhl über eine leicht nach vorne kippbare Sitzfläche, können Sie auch einen etwas größeren Winkel ausprobieren, solange keine Beschwerden auftreten. Sie sollten die gesamte Sitzfläche des Stuhls ausnutzen und hierbei idealerweise im unteren und mittleren Rückenbereich abgestützt werden. Werden die Lendenwirbel so stabilisiert und durch die Form der Rückenlehne etwas nach vorne ausgerichtet, ist die Sitzposition optimal. Für die Wirbelsäule ergibt sich die idealtypische S-Form, wie sie vom aufrechten Gehen bekannt ist. Vermeiden Sie auf jeden Fall langfristig einen gebeugten, krummen Rücken – zur kurzweiligen Positionsänderung und für Pausen ist diese Haltung kein Problem, solange der Rücken nicht schmerzt.

Die richtige Monitorposition für angenehmes Arbeiten

Der Monitor ist eines der zentralen Elemente bei den meisten Schreibtischarbeiten. Vor allem Texter und Autoren sollten bei der Wahl Ihres Bildschirms auf gute Qualität achten, damit die Augen dauerhaft nicht zu sehr beansprucht werden. Eine hohe Auflösung und eine hohe Kontrastfähigkeit sind hierbei wichtig. Eine Distanz von circa 70 bis 90 cm zum Monitor ist ideal; dafür benötigen Sie einen ausreichend großen Schreibtisch. Stellen Sie den Monitor so auf, sodass Sie mit leicht geneigtem Kopf auf das Display schauen können. Idealerweise haben Sie das gesamte Bild im Blick. Ob ein großer Monitor benötigt wird, ist eine persönliche Entscheidung. Allerdings ist die Arbeit mit einem 23-Zoll-Display oder einem noch größeren Gerät oftmals einfacher, da sich mehrere Dokumente und Seiten gleichzeitig öffnen lassen. Als Autor empfiehlt es sich, den Monitor so vor sich zu stellen, dass Sie den Kopf nicht drehen müssen, denn dies kann zu einer Belastung der Halsmuskulatur führen. Wer mit zwei Monitoren arbeitet, sollte nicht dauerhaft auf den Zweitmonitor schauen, sondern zumindest zwischen beiden wechseln. Eventuell wäre auch ein Modell mit größerer Diagonale die bessere Alternative zu zwei kleineren Bildschirmen.

Für die richtige Arbeitsbeleuchtung und genügend Sauerstoff sorgen

Der Monitor sollte nicht direkt vor einem Fenster stehen. Dies führt zur Wahl einer zu hellen Hintergrundbeleuchtung oder einer Spiegelung auf dem Bildschirm. Stellen Sie das Display parallel zum Fenster auf. Wenn eine Lampe direkt auf das Display scheint, spiegelt sich das Licht, wodurch Sie schlechter sehen und arbeiten können. Eine passive Beleuchtung über die Wände und die Schreibtischplatte kann für eine Entlastung sorgen. Idealerweise entsteht nie eine direkte Sichtlinie zwischen Ihren Augen und einer hellen Glühbirne. Wer für eine gemütlichere Arbeitsumgebung einige schwächere Lampen aufstellt, muss für diese die Regeln nicht so streng beachten, solange die Lichtquellen nicht stören. Während der Arbeit sollten Sie außerdem für eine ausreichende Belüftung sorgen. Hierbei empfiehlt sich das Stoßlüften mit weit geöffnetem Fenster, da sich so die Luft schneller austauschen lässt, ohne dass der gesamte Raum auskühlt.

Regelmäßige Pausen sorgen für Entlastung

Ein gewisses Maß an Bewegung während der Arbeit ist empfehlenswert. Hierdurch lassen sich der Rücken und dessen Muskulatur vom starren Sitzen entlasten und der Kreislauf wird etwas angeregt. Zwischendurch können Sie für ein paar Minuten aufstehen und im Raum auf und ab gehen oder eine anfallende Aufgabe erledigen. Eventuell möchten Sie ja einen neuen Tee aufsetzen oder müssen einmal zur Toilette. Hauptsache ist, dass Sie nicht durchgängig mehrere Stunden sitzen bleiben. Und auch während der eigentlichen Schreibarbeit kann eine Positionsänderung nicht schaden. Mit einer flexiblen Rückenlehne können Sie sich zwischendurch ein wenig nach hinten lehnen, beispielsweise wenn Sie einmal kurz die richtige Formulierung suchen. Dies sorgt für eine Entlastung und Bewegung im Rückenbereich. Damit der Schreibtischstuhl häufigeren Positionswechseln problemlos standhalten kann, muss er von einer mindestens akzeptablen Qualität sein – vieles steht und fällt mit dem Schreibtischstuhl, sodass eine Investition in diesem Bereich durchaus eine Überlegung wert ist.

 

Autor dieses Artikels:

Bei diesem Blogbeitrag handelt es sich um einen Gastbeitrag von unserem Autor TheGoldenKnight, der seit 2013 bei uns auf content.de aktiv ist.

Texter TheGoldenKnight von content.de

TheGoldenKnight

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